American Football Cleve Conquerors verlieren bei ihrem Neustart

Kleve · Das Team kassiert beim ersten Spiel seit mehr als zwei Jahren eine 9:38-Niederlage. Doch das Ergebnis ist für Trainer Stepßhan Heßeling zweitrangig.

 Die Cleve Conquerors (rote Trikots) haben sich darauf eingestellt, dass sie beim Neuaufbau in der NRW-Liga auch einiges Lehrgeld werden zahlen müssen.

Die Cleve Conquerors (rote Trikots) haben sich darauf eingestellt, dass sie beim Neuaufbau in der NRW-Liga auch einiges Lehrgeld werden zahlen müssen.

Foto: VfL

Der Anfang ist gemacht, auch wenn es eine deutliche Niederlage gab. Doch das Ergebnis war für die Cleve Conquerors absolut zweitrangig. Für die American Footballer des VfL Merkur Kleve zählte in erster Linie, dass nach mehr als zwei Jahren Zwangspause wegen der Corona-Pandemie überhaupt einmal wieder ein Spiel stattgefunden hat. Die Senioren-Mannschaft der Conquerors startet jetzt in der NRW-Liga ganz von unten einen Neuaufbau. Dabei kassierte das Team zum Auftakt vor gut 200 Zuschauern auf dem Rasenplatz des VfL Merkur eine 8:39-Niederlage gegen die Lüdenscheid Lightnings.

Stephan Heßeling, neuer Headcoach der Conquerors, nahm‘s nicht weiter tragisch. Schließlich wusste er, dass aller Anfang schwer werden würde für sein Team, weil man halt in vielerlei Hinsicht wieder bei Null anfangen muss. „Gut 70 Prozent unserer Akteure hatten zuvor entweder noch nie eine Football-Partie bestritten oder haben nach Jahren bei uns in der Jugend ihr erstes Spiel bei den Senioren absolviert. Da ist es klar, dass die Mannschaft noch viele Erfahrungen sammeln und eine Menge lernen muss, zumal gerade im Football Kleinigkeiten oft den großen Unterschied ausmachen können“, sagte Heßeling.

Die klare Niederlage gegen Lüdenscheid war in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Conquerorors einen Wide Receiver (Passempfänger) des Gegners bei der Abwehrarbeit nicht in den Griff bekamen. Zwar verbuchten auch die Klever bei ihren Offensivaktionen viel Raumgewinn, schlossen aber nur einen Angriff mit Punkten ab. Quarterback Niklas Groß verkürzte mit einem Lauf in die Endzone auf 6:12. Der anschließende Extrapunkt-Versuch misslang, aber Kicker Max Dußling schnappte sich den Ball und sorgte mit einem Lauf für zwei weitere Punkte. „Die Mannschaft hat bis zum Schluss nicht aufgegeben. Das war positiv. Und wir werden jetzt im Training intensiv an den Fehler arbeiten, die wir gemacht haben“, sagte Heßeling.

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