Fußball-Landesliga SGE Bedburg-Hau siegt am Grünen Tisch

Bedburg-Hau/Kalkar · Der Verein hat mit seinem Einspruch gegen die Wertung der 0:3-Heimniederlage gegen den TSV Meerbusch II Erfolg. Welche Konsequenzen das für den Abstiegskampf in der Klasse hat.

 Die SGE Bedburg-Hau, hier Jefferson Golla (r.), war auf dem Rasen beim 0:3 gegen den TSV Meerbusch II chancenlos.

Die SGE Bedburg-Hau, hier Jefferson Golla (r.), war auf dem Rasen beim 0:3 gegen den TSV Meerbusch II chancenlos.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Der Fußball-Landesligist SGE Bedburg-Hau hat mit seinem Einspruch gegen die Wertung des mit 0:3 verlorenen Heimspiels gegen den TSV Meerbusch II Erfolg gehabt. Staffelleiter Holger Tripp hat die Begegnung mit 2:0 für die SGE gewertet. Der Grund ist, dass der TSV Meerbusch II in der Partie einen Akteur zur zweiten Halbzeit ins Spiel gebracht hatte, der nur vier Tage zuvor noch in der ersten Mannschaft des Klubs in der Oberliga eingesetzt worden war.

Tripp hat seine Entscheidung den beiden Vereinen sowie der SV Hönnepel-Niedermörmter, die ebenfalls Einspruch eingelegt hatte, weil der TSV Meerbusch II zu ihren Kontrahenten im Abstiegskampf zählt, am Montagabend mitgeteilt. Der TSV Meerbusch kann jetzt innerhalb von zehn Tagen noch ein Verfahren vor dem Sportgericht beantragen, wenn er mit der Entscheidung des Staffelleiters nicht einverstanden ist.

Die Wertung der Partie hat weitreichende Folgen für den Abstiegskampf in der Gruppe zwei der Landesliga. So hat die SGE Bedburg-Hau den Klassenerhalt geschafft. Und der Vorsprung der SV Hönnepel-Niedermörmter vor dem ersten Abstiegsplatz, den jetzt der VfL Tönisberg einnimmt, beträgt nun sechs Zähler. Die SV Hö.-Nie. benötigt aus ihren verbleibenden vier Begegnungen somit nur noch einen Sieg, wenn sie sich aus eigener Kraft retten will.

 SGE-Vorsitzender Björn Mende: „Wir hatten mit dieser Entscheidung gerechnet.“

SGE-Vorsitzender Björn Mende: „Wir hatten mit dieser Entscheidung gerechnet.“

Foto: SGE

Die SGE Bedburg-Hau hatte sich von vorneherein gute Chancen ausgerechnet, mit ihrem Einspruch Erfolg zu haben. „Wir hatten mit diesem Ergebnis gerechnet und glauben jetzt auch nicht, dass der TSV Meerbusch II noch einmal Einspruch einlegen wird. Dafür ist die Sachlage zu eindeutig“, sagte SGE-Voritzender Björn Mende.

Trainer Sebastian Kaul ist derweil froh, dass in puncto Klassenerhalt jetzt Klarheit herrscht, zumal er aktuell erhebliche Personalsorgen hat. „Wir hätten den entscheidenden Schritt natürlich lieber selber auf dem Spielfeld gemacht und nicht am Grünen Tisch. Doch schon in zwei Wochen wird kein Hahn mehr danach krähen, wie wir zu den entscheidenden Punkten gekommen sind“, sagte Kaul.

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