Frisch vom Feld Wo man im Kreis Kleve Erdbeeren selbst pflücken kann

Kreis Kleve · Frischer als direkt vom Erdbeerfeld geht es nicht. Wer Erdbeeren nicht nur gern isst, sondern auch selbst ernten möchte, kann schon jetzt einige Höfe im Kleverland ansteuern. Nach und nach öffnen diese ihre Felder für Besucher.

 Sonia und Viktoria schmecken die Erdbeeren vom Obsthof Raadts. Annette Raadts (im Hintergrund) hat ihnen und ihren Müttern, die aus der Ukraine geflohen sind, eine Unterkunft auf dem Hof angeboten.

Sonia und Viktoria schmecken die Erdbeeren vom Obsthof Raadts. Annette Raadts (im Hintergrund) hat ihnen und ihren Müttern, die aus der Ukraine geflohen sind, eine Unterkunft auf dem Hof angeboten.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Ein Erlebnis für die ganze Familie, Bewegung an der frischen Luft und das Naschen von süßen und gesunden Früchten. Das alles vereint ein Ausflug auf das Selbstpflücker-Feld eines Erdbeerhofes. Die Erdbeersaison ist aktuell in vollem Gang und geht noch bis Ende Juni. Zeit genug, um sich auf ein Feld zu begeben und selbst Erdbeeren zu ernten. Doch welche Höfe im Kleverland öffnen ihre Erdbeerfelder für Selbstpflücker? Und ab wann können Besucher auf die Felder? Ein Überblick.

Beim Obsthof Raadts an der Griether Straße 189 in Kalkar können Erdbeerliebhaber seit Montag selbst Erdbeeren pflücken. „Es sollten nur rote und reife Erdbeeren gepflückt werden, und das Grün kann man besser dran lassen, dann bleiben die Erdbeeren länger frisch“, empfiehlt Annette Raadts. Außerdem gibt sie den Tipp, die frisch geernteten Beeren vorsichtig in den Korb zu legen, da reife Erdbeeren sehr empfindlich auf Druck reagieren. Zudem sagt Annette Raadts: „Kommen Sie lieber morgens, wenn es noch kühl ist als mittags bei 30 Grad und Sonne.“

Das Feld ist wie auch der Hofladen montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Wie bei allen Erdbeerhöfen gehen auch hier erst die vom Hof angestellten Pflücker über die Felder, bevor diese für die Allgemeinheit geöffnet werden. Es bleibe aber immer genug für die Selbstpflücker stehen, so Annette Raadts.

Auch beim Hochwald-Spargelhof der Familie Poen am Hochwald 5 in Uedem ist das Selbstpflücker-Feld bereits geöffnet. Seit Samstag können Besucher dort ihre Erdbeeren selbst ernten. Familie Poen weist dabei ausdrücklich darauf hin, dass das Naschen beim Ernten nicht vergessen werden sollte. Selbstpflücken ist hier von Montag bis Freitag zwischen 8 und 19 Uhr und am Wochenende zwischen 8 und 17 Uhr auf den gekennzeichneten Flächen möglich.

Seit dem vergangenen Jahr können Beerenliebhaber bei Familie Poen auch Hochwalder-Himbeeren selbst ernten. Himmbeer-Fans müssen sich allerdings noch etwas gedulden, die hofeigene Himbeerhecke wird voraussichtlich erst im Juli geöffnet.

Besucher können Erdbeeren ab sofort auch beim Spargelhof Kleineschay an der Brautstraße 24 in Issum ernten. Hier wird in erster Linie die Sorte „Elsanta“ angebaut, die als besonders süß gilt. Ein Besuch des Hofes ist dienstags bis samstags von 9 bis 19 Uhr und sonntags von 9 bis 15 Uhr möglich. Montags ist Ruhetag. „Wenn das Tor mal zu sein sollte, rufen Sie einfach an“, empfiehlt Gisela Kleineschay. Der Hof ist unter der Telefonnummer 02835 2146 zu erreichen.

Beim Erdbeerhof Menne am Winternam 94 in Kerken können Erdbeeren ab kommendem Wochenende selbst gepflückt werden. „Die Vorbereitungen laufen, zum Wochenende ist Selbstpflücken bei uns möglich“, sagt Rudolph Menne. Beim Erdbeerhof Menne werden ausschließlich Freilanderdbeeren angebaut, viele sind bereits reif. „Wir haben aktuelle eine große Menge an Erdbeeren, weil es in den vergangenen Wochen sehr warm war und es sehr viel Sonne gab“, erklärt Rudolph Menne.

Beim Warbeyener Erdbeerparadies am Kropse Weg 102 in Kleve können Selbstpflücker voraussichtlich ab Juni auf das Feld. Bislang können die Erdbeeren hier nur bereits geernted gekauft werden.

Und wenn es doch einmal schnell gehen muss oder wer das Ernten lieber den Profis überlässt, kann frische Erdbeeren zurzeit entweder direkt in den Hofläden der Erdbeerhöfe in der Region oder an den vielen mobilen Verkaufsständen im Kleverland kaufen. Diese sind täglich geöffnet.

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