Veranstaltung in der Hohen Mühle Bürgerbeteiligung im Grenzgebiet ist wichtig

Uedem · Das Projekt „Volunteers 2.0“ der Hochschule Rhein-Waal in Kleve kann wieder Fahrt aufnehmen. Am Dienstag, 24. Mai, lädt Professor Klaus Hegemann zum internationalen Austausch in der Hohen Mühle in Uedem.

Die deutsch-niederländische Grenze ist kaum sichtbar. Bisweilen machten die Wirren der Corona-Krise sie zwar wieder spürbarer – im Zuge der Einreisebeschränkungen. Doch mittlerweile verläuft der Grenzverkehr wieder reibungslos. So kann auch das Projekt „Volunteers 2.0“ der Hochschule Rhein-Waal in Kleve wieder Fahrt aufnehmen. Am Dienstag, 24. Mai, lädt Professor Klaus Hegemann zum internationalen Austausch in der Hohen Mühle in Uedem. Um 14 Uhr beginnt die Veranstaltung.

In dem von der Euregio Rhein-Waal geförderten Projekt kooperieren seit Jahren zehn deutsche und niederländische Gemeinden Städte mit jeweils einem Stadtteil, Quartier oder Dorf, um passgenaue Lösungen zur Steigerung der Lebensqualität vor Ort zu entwickeln. Dabei sollen nicht nur die Kommunikation und die Flexibilität in Bürgerbeteiligungsverfahren verbessert, sondern durch den niederländisch-deutschen Austausch auch neue Netzwerke geschaffen werden, die nachhaltig für eine engere Verzahnung sorgen.

„Der demografische Wandel und die Globalisierung erhöhen den Kostendruck für öffentliche und private Anbieter der Daseinsvorsorge und des alltäglichen Bedarfes. In der Folge sterben in kleinen Dörfern wie auch in großen Städten die lebendigen Mittelpunkte aus – mit gravierenden Folgen für die Menschen vor Ort. Jetzt gilt es die Chancen und das Potential, das Ehrenamt zu stärken und auszubauen, indem wir direkt mit den Verwaltungen und den engagierten Bürgern in einen Dialog treten“, sagt Hegemann, der an der Hochschule in Kleve und Kamp-Lintfort jeweils Betriebswirtschaft lehrt.

Bei der Diskussionsveranstaltung, die von Uedems Bürgermeister Rainer Weber und von Michael Lehmann, CDU-Fraktionsvorsitzender sowie Chef des Uedemer Heimat- und Verkehrsvereins, eröffnet wird, können Besucher unter anderem eine Posterausstellung im Zwischengeschoss der Hohen Mühle besichtigen und anschließend mit Vertretern der Projektpartnerkommunen sowie den Klever Studenten dies- und jenseits der Grenze in den direkten Erfahrungsaustausch treten. „Wir wollen einen Vergleich bemühen, wie es um Bürgerbeteiligung in den beiden Ländern steht. Auch auf diesem Themenfeld können die Nachbarn nämlich viel voneinander lernen. Das wollen wir mit der Veranstaltung sehr konkret machen“, sagt Professor Klaus Hegemann. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.

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