Hochschule Rhein-Waal Lehrauftrag für Christiane Behrens

Kleve · Die Klever Architektin befasst sich an der Hochschule Rhein-Waal, Campus in Kamp-Lintfort, mit Energiesparen in Gebäuden.

 Christiane Behrens in Kleve.

Christiane Behrens in Kleve.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

„Umwelt und Energie“ heißt der Studiengang der Hochschule Rhein-Waal an der Fakultät Kommunikation und Umwelt, für den die Klever Architektin Christiane Behrens einen Lehrauftrag bekommen hat. Daniela Lud ist zuständige Professorin für das Aufgabengebiet „Umweltbewertung und Umweltsanierung“. Da passte das Konzept der „Passivhaus“-Entwickler Reppco bestens hinein. „Wie spare ich Energie, wie setze ich alternative Energien bei Gebäuden ein? Das war die Frage des Seminars“, sagt Behrens, die Geschäftsführerin des Unternehmens ist, das sich Energiesparen auf die Fahnen geschrieben hat.

„So, wie wir das auch bei der Klimaschutzsiedlung an der Van-Loo-Straße in Kleve für die GeWoGe gebaut haben“, nennt Behrens ein Beispiel für das Thema Sanierung und Energie. An diesem Beispiel könne man sehen, dass Abriss und Neubau doch ressourcenschonender sein kann als die Sanierung von Altbestand. Dabei mussten die Studenten auch lernen, dass ein hochgedämmtes Gebäude im Winter die Sonne hineinlassen sollte, im Sommer aber Sonnenschutz dringen empfehlenswert sei. Man diskutierte Entlüftungsanlagen, fragte, mit welcher Restenergie man noch arbeiten, vielleicht heizen kann. Es sei um Holz als neuer Baustoff ebenso gegangen, wie um die Rückbaubarkeit von Gebäuden, um Luftdichtigkeit wie bei Passivhäusern. Im übrigen werde, so Behrens, nicht mehr nur in Deutschland energiesparender Hausbau groß geschrieben. „Die nächste Passivhaustagung ist in China“, sagt sie. Dass sie für die überwiegend aus dem Ausland kommenden Studenten in Englisch dozieren musste, habe sie anfangs erschrocken. Ihre Tochter habe zunächst beim Übersetzen geholfen. Dann lief das in der fremden Sprache. Wobei, das gesteht Beherens, man den Dozenten-Job auch nicht ohne Eigennutz gemacht habe: „Uns fehlen Techniker. Vielleicht bleibt ja einer der Studenten nach Abschluss des Studiums hier in der Region“, sagt sie.

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