SERIE DIE NEUE KULTURSAISON IN KEMPEN (3) Pianisten von Weltrang in der Paterskirche

Kempen · Fünf Konzerte gibt es in der Reihe „Klavier extra“. Neben zwei Nachwuchsmusikern gastieren etablierte Künstler.

 Der 1996 in Freiburg geborene Pianist Till Hoffmann eröffnet am 1. Oktober die Konzerte der Reihe „Klavier extra“ in der Kempener Paterskirche.

Der 1996 in Freiburg geborene Pianist Till Hoffmann eröffnet am 1. Oktober die Konzerte der Reihe „Klavier extra“ in der Kempener Paterskirche.

Foto: Georg Tedeschi

Freunde der Klaviermusik können sich auf eine interessante Saison freuen. Denn es gibt nicht nur sehr gute Künstler zu hören, sondern auch an jedem der Abende der Reihe „Klavier extra“ in der Paterskirche im Kulturforum Franziskanerkloster an der Burgstraße in Kempen besondere Programme.

Den Beginn macht am Dienstag, 1. Oktober, um 20 Uhr der noch junge Pianist Till Hoffmann. 1996 in Freiburg geboren, erhielt er bereits im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Nach Studium in Stuttgart und Karlsruhe gewann er immer wieder renommierte Wettbewerbe. In Kempen wird er Werke von Bach, Webern und Beethoven spielen – ein anspruchsvolles Programm also.

Weiter geht es am Sonntag, 17. November, um 18 Uhr mit Michael Endres. Er studierte in München und New York. Viele Jahre war er der Klavierpartner des seinerzeit bekannten Kammersängers Hermann Prey. Er war Professor an der Hochschule in Köln, in Berlin sowie in Canterbury in Neuseeland. Inzwischen lehrt er in Oslo. Michael Endres wird bei seinem Konzert in der Kempener Paterskirche Werke von Mozart, Bolcom, Schubert, Beethoven und Liszt spielen.

 Musikprofessor Michael Endres lehrt in Oslo.

Musikprofessor Michael Endres lehrt in Oslo.

Foto: Agentur Eventfinda

Am Dienstag, 7. Januar, ist um 20 Uhr der Koreaner William Youn zu Gast. Seine Ausbildung begann er in Korea, zog dann in die USA. Später wechselte er an die Musikhochschule Hannover. Unter anderem arbeitete er eng mit Nils Mönkemeyer, der in der neuen Kultursaison auch in Kempen auftritt, zusammen. Für sein Konzert unter dem Titel „Soirées de Vienne“ hat er sich Werke von Brahms, Clara Schumann, Schubert, Liszt und Robert Schumann ausgesucht.

Joseph Moog ist am Freitag, 14. Februar, um 20 Uhr zu hören. Der ebenfalls noch junge Pianist wurde vielfach ausgezeichnet. Er spielte bereits in der Royal Albert Hall in London, ebenso in Tokio und Toulouse. In Kempen wird er Werke von Schubert, Liszt, Fauré und Ravel präsentieren.

Die „Kunst der Transkription“ präsentiert am Dienstag, 31. März, um 20 Uhr Kotaro Fukuma. Der Japaner hat inzwischen Berlin als Lebensmittelpunkt gewählt. Studiert hat er in Paris und Berlin. Mittlerweile ist er ein weltweit gefragter Pianist. In seinem Programm in Kempen wird es Werke von Bach, Brahms, Beethoven, Schumann, Glinka und Tschaikowsky geben. Das Interessante daran ist, dass es jeweils Interpretationen anderer Komponisten des gleichen Themas gibt. Man darf sich also auf einen spannenden Abend freuen.

 Gelten in der Musikszene als „junge Wilde“ unter den Pianisten: die Niederländer Lucas (links) und Arthur Jussen.

Gelten in der Musikszene als „junge Wilde“ unter den Pianisten: die Niederländer Lucas (links) und Arthur Jussen.

Foto: Marco Borggreve

Die eher seltene Kombination zweier Pianisten gibt es am Mittwoch, 13. Mai, um 20 Uhr. Lucas und Arthur Jussen stammen aus den benachbarten Niederlanden. Sie studierten in Portugal und in Brasilien. In ihrem Heimatland sind sie bekannt als Organisatoren der traditionellen Prinsengracht-Konzerten. Sie gelten als „junge Wilde“ unter den Pianisten und sind damit weltweit gefragt. Bei ihrem Konzert in der Kempener Paterskirche spielen sie Kompositionen von Mozart, Schubert, Smit und Strawinsky – von Letzterem das wunderschöne „Le Sacre du Printemps“.

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