Kawai Konzerte Pianisten aus aller Welt spielen in Krefeld

Krefeld · „Kawai“ ist eine japanische Firma, die ihr Herzblut in Pianos steckt. Die Elite der Nachwuchspianisten kommt jetzt nach Krefeld mit internationalen Talenten aus aller Welt. Am kommenden Freitag, 1. Febraur, startet die Reihe.

 Der in Vietnam geborene Pianist Dang Thai Son ist seit 1995 kanadischer Staatsbürger und unterrichtet an der Universität von Montréal, Kanada.

Der in Vietnam geborene Pianist Dang Thai Son ist seit 1995 kanadischer Staatsbürger und unterrichtet an der Universität von Montréal, Kanada.

Foto: kawai

Kawai holt dieses Jahr sämtliche Nachwuchstalente in die Musikschule Krefeld. Koichi Kawai ist Gründer der japanischen Firma. „Kawai“ stellt Flügel, Klaviere und Pianos her. Auf der ganzen Welt betreibt die Firma Musikschulen und fördert internationale Künstler. In diesem Jahr kommen sechs Solo-Pianisten nach Krefeld. Es finden Konzerte und die Meisterkurse statt, auch der Dozent gibt ein Konzert.

 Alexander Gadjiev wurde 1994 in Gorizia/Italien geboren.

Alexander Gadjiev wurde 1994 in Gorizia/Italien geboren.

Foto: kawai

Alexander Gadijev Am Freitag, 1. Februar, 20 Uhr, tritt der italienische Pianist Alexander Gadijev auf. Mit fünf Jahren begann er, Klavier zu spielen. Seitdem hat er sämtliche Wettbewerbe und den internationalen Klavierwettbewerb gewonnen. Momentan studiert er am Salzburger Mozarteum, ist Teil der „Eppan Piano Academy“ und der „Verbier Piano Academy“. Das Programm ist zusammengestellt aus Stücken von dem Hochromantiker Brahms, dem russischen Pianist und Komponist Prokofiev und dem polnischen Künstler Chopin. Aus seiner Heimat bringt er ein Stück des italienischen Komponisten Berio mit: „Luftklavier, Wasserklavier, Erdeklavier, Feuerklavier“. Ausdruckssark wird er die vier Elemente künstlerisch darstellen und musikalisch verkörpern.

Dang Thai Son Am Dienstag, 16. April, 20 Uhr, kommt der Dozent der Meisterkurse, Dang Thai Son, in die Musikschule und tritt mit drei Stücken aus der Klassik auf. Die Karriere des  vietnamesischen Pianisten begann, als er 1980 den Chopin-Klavierwettbewerb gewann. Dang Thai Son hat heute nahezu jedes Stück von Chopin in seinem Repertoire. Seitdem gastierte er in mehr als vierzig Ländern in nahezu allen angesehenen Konzertsälen und hat mit den besten Orchestern der Welt gespielt. Mittlerweile ist er Gastprofessor an der Universität von Montreal in Kanada. Er wird ein Stück aus der Romantik und Moderne von dem französischen Komponist Debussy und die Klaviersonate „Relique“ von Schubert, ein Stück zum Verlieren, gezeichnet von unglaublicher Tiefe und Mystik. Es darf natürlich Chopin nicht fehlen. Gespielt werden fünf Oppositionen von ihm, in Mitte des 19. Jahrhunderts komponiert.

Meisterkurse Anschließend finden vom 15. bis zum 19. April die Meisterkurse statt, bei denen täglich von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr kostenlos zugeschaut werden kann. Eine Gruppe hochbegabter Nachwuchspianisten werden dort zusammen mit dem Dozenten Prof. Dang Thai Son ihr Können optimieren. Am Ende der Kurse, also am Freitag, 19. April, wird dann das Abschlusskonzert, ausnahmsweise schon um 19 Uhr, stattfinden. Dies ist ein ganz besonders Event, denn die jungen, meist noch unbekannten Nachwuchstalente präsentieren ihr Erlerntes und gestalten zusammen einen abwechslungsreichen Abend mit Klaviermusik.

 Andrey Zenin wurde am 1995 im russischen Sotschi geboren.

Andrey Zenin wurde am 1995 im russischen Sotschi geboren.

Foto: kawai

Andrey Zenin Am Freitag, 24. Mai, 20 Uhr, geht es dann weiter mit Andrey Zenin, ein russischer Pianist, der bereits mit vier Jahren anfing, Klavier zu spielen. Er erzielte Erfolge bei sämtlichen Wettbewerben, unter anderem gewann er den internationalen Skavronsky-Wettbewerb „Inspiration“. Er spielt zwei Intermezzi von Brahms, eine Klaviersonate von v. Beethoven, das Stück „Vier Mazurken“ von Chopin und ein leidenschaftliches Stück von Rachmaninow, ein russischer Komponist, der Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts mit seinen Kompositionen großen Einfluss auf die Popularmusik hatte.

 Wataru Hisasue wurde 1994 in Kyoto (Japan) geboren.

Wataru Hisasue wurde 1994 in Kyoto (Japan) geboren.

Foto: kawai

Wataru Hisasue Am 21. Juni folgt um 20 Uhr Wataru Hisasue, ein junger, japanischer Musiker, der für sein ausdrucksstarkes und lebendiges Klavierspiel bekannt ist. Er studiert seit 2017 für seinen Masterabschluss und gilt als Nachwuchshoffnung unter den japanischen Pianisten. Er wird das Publikum mit einem Allegro in Moll von Schumann, „Gymnopedie“ von Satie, einer Klaviersonate von Chopin und verschiedenen Stücken von Szymanowski, einem polnischen Komponist, bereichern.

 Han Chen (25) wurde in Taichung in Taiwan geboren.

Han Chen (25) wurde in Taichung in Taiwan geboren.

Foto: kawai

Han Chen Nach einer Pause tritt dann am Freitag, 30. August, 20 Uhr, Han Chen auf, ein unverwechselbarer Künstler, der schon jung Wettbewerbserfolge erzielte und erfolgreich bei einer CD mitgewirkt hat. Er wird drei große Klaviersonaten von Schubert, Stucky und Prokofiev spielen, die einen Bogen von der Romantik bis in die Moderne spannen.

 Aurelia Vișovan wurde in Sighetu Marmației (Rumänien) geboren

Aurelia Vișovan wurde in Sighetu Marmației (Rumänien) geboren

Foto: kawai

Aurelia Visovan Aurelia Visovan, eine rumänische Pianistin, gibt am Freitag, 27. September, 20 Uhr,  ein Konzert. Sie studierte  an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, an der sie nun das Konzertfach Klavier unterrichtet. Sie bringt ein unterhaltsames Programm mit Musik aus drei verschiedenen Epochen mit, zusammengesetzt aus Stücken von Debussy, Ravel, v. Beethoven und Chopin.

 Keigo Mukawa wurde 1993 in Aichi, Japan, geboren.

Keigo Mukawa wurde 1993 in Aichi, Japan, geboren.

Foto: kawai

Keigo Mukawa Als letztes tritt das japanische Talent Keigo Mukawa am Freitag, 22. November, 20 Uhr, auf. Er erreichte den sensationellen fünften Platz beim internationalen Klavierwettbewerb. Er besuchte die berühmte Tokio University of Arts und studiert momentan in Frankreich. Er wird Stücke von Haydn, Chopin, Ravel und Boulez spielen,  ein eher heiteres und abwechslungsreiches Programm.

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