Unternehmen in Kamp-Lintfort feiert Jubiläum Seit 20 Jahren mit Stick-Service erfolgreich

Kamp-Lintfort · Renate und Peter Kleinbongardt haben heute rund 2000 Kunden in aller Welt. In der Werkstatt an der Oststraße wird jeder Auflagenwunsch erfüllt. Wie es vor 20 Jahren zur Gründung von Renates „Stick-Service“ kam.

 Peter und Renate Kleinbongardt  haben sich vor 20 Jahren mit ihrer Idee, einen Stick-Service anzubieten, selbstständig gemacht.

Peter und Renate Kleinbongardt  haben sich vor 20 Jahren mit ihrer Idee, einen Stick-Service anzubieten, selbstständig gemacht.

Foto: Norbert Prümen

Angefangen hat alles vor 20 Jahren mit einer türkisfarbenen Schlange. Die sollte damals auf die Overalls der Go-Kart-Clique des rennfahrtbegeisterten Moerser Feuerwehrmanns Peter Kleinbongardt gestickt werden. Kein preiswertes Vergnügen, wie diverse Anfragen ergaben, und so beschlossen er und seine Frau Renate, die Sache selbst zu erledigen. Was aus der Not geboren wurde, ist heute ein erfolgreiches Kleinunternehmen mit dem Namen „Renates -Stick-Service“ an der Kamp-Lintforter Ostraße 37. Bürgermeister Christoph Landscheidt und der Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Andreas Iland gratulierten dem Ehepaar zum 20-jährigen Bestehen der Firma und ließen sich dabei von den beiden Gründern durch deren Geschäfts- und Werkstatträume führen.

Die nehmen inzwischen den größten Teil des Hauses ein, das die Kleinbongardts kurz nach der Firmengründung in Kamp-Lintfort bezogen haben. „Davor haben wir in Moers-Repelen gewohnt, und dort auch die Stickerei gegründet“, erzählte Renate Kleinbongardt. „Damals besaßen wir nur eine einzige Stickmaschine. Dann hatten wir aber so viele Aufträge, dass die bald nicht mehr reichte.“ Der Grund für die steigende Nachfrage war ihrer Ansicht nach die Tatsache, dass sie von Anfang an bereit war, auch kleinere Auflagenwünsche zu erfüllen. „Bei uns kann man auch ganz kleine Mengen und sogar Einzelstücke in Auftrag geben“, betonte sie. Diesem Prinzip sind sie bis heute treu geblieben. Inzwischen besitzen sie drei hochmoderne, weitgehend digital gesteuerte Maschinen, die Bilder von bis zu 40 mal 40 Zentimeter Größe und in nahezu unbegrenzten Farben sticken können. Die entsprechenden Arbeitsprogramme schreibt Peter Kleinbongardt in der Regel selbst. „Als gelernter Kraftfahrzeugmechaniker und technischer Beamter bei der Moerser Feuerwehr habe ich davon anfangs keine Ahnung gehabt. Das musste ich mir alles erst beibringen“, erklärte er. Doch das machte den bis heute anhaltenden Erfolg des kleinen Unternehmens jedoch nicht alleine aus.

Peter und Renate Bongardt blieben nämlich nicht nur bei der Stickerei. Ab 2001 boten sie ihren Kunden zusätzlich auch noch das Bedrucken von T-Shirts, Tassen und anderen Gegenständen an, und 2009 kauften sie sich einen Digitaldrucker für Folien und Textilien. Das hat sich natürlich herumgesprochen. Inzwischen hat die Firma rund 2000 Kunden in aller Welt. Neulich sei sogar eine Lieferung an die kleine, vor der Küste Venezuelas liegende Karibikinsel Karuba gegangen“, berichtete Renate Kleinbongardt nicht ohne Stolz. Obwohl sie und ihr Mann inzwischen beide Anfang 60 sind, denken sie noch lange nicht ans Kürzertreten. Im Gegenteil. „Wir möchten, dass sich unsere Kunden nach wie vor bei uns gut behandelt fühlen und hier freudig rausgehen“, erklärte Peter Kleinbongardt. Dafür planen die beiden zurzeit, den bisher recht kleinen Verkaufsraum, in dem sie diverse T-Shirts und andere Kleidungsstücke vorrätig halten, durch einen Anbau an ihr Haus zu vergrößern. Wenn alles klappt, soll er bereits in diesem Dezember fertig sein. Dann dürfen sich die Kunden von Renates-Stick-Service auf ein noch größeres textiles Angebot und natürlich weiterhin auf eine sorgfältige Beratung freuen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort