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Auftritt im Albert-Einstein-Forum Guido Cantz bringt gute Laune nach Kaarst

Kaarst · Der Komiker konnte sein Publikum im Albert-Einstein-Form einmal mehr begeistern. Er erlaubte sich den einen oder anderen Seitenhieb – und auch Corona war ein Thema bei ihm.

 Der gebürtige Kölner Guido Cantz trat am Samstag in einem ausverkauften Haus in Kaarst auf.

Der gebürtige Kölner Guido Cantz trat am Samstag in einem ausverkauften Haus in Kaarst auf.

Foto: dpa/Oliver Berg

Es war fast wie vor Corona im Albert-Einstein-Forum: Guido Cantz trat am Samstag vor ausverkauftem Haus auf. Sein neues Programm, das er eigentlich schon vor zwei Jahren hatte präsentieren wollen, heißt „Volles Programm“. Dass dabei das Fernsehen die Hauptrolle spielen würde, war von Beginn an klar: Der Auftritt von Guido Cantz begann mit der Erkennungsmelodie von „Dalli Dalli“.

„Nur gut aussehende Menschen in der ersten Reihe“: Der Komiker brachte auf Anhieb gute Laune ins Albert-Einstein-Forum, erinnerte sich, wie er als kleiner Junge im Schafanzug „Dalli, Dalli“ gesehen hatte. Und er verriet, dass er sich während der Pandemie zum „Desinfektions-Sommelier“ hatte ausbilden lassen wollen. In seinem Programm ging es immer wieder auch um Corona: „Wo gehen wir nach der Pandemie als erstes hin – zu Weightwatchers oder zu den Anonymen Alkoholikern?“, fragte Cantz, der sich gerne „der blonde Onkel aus Porz“ nennt, obwohl er ja von Natur aus rothaarig ist.

Das Publikum ging so begeistert mit, dass er meinte, eingreifen zu müssen: „Ich bin hier für die Witze zuständig.“ Cantz, der sich scherzhaft als „Traummann für Anne Will“ bezeichnete, begeisterte als Parodist und lästerte über Karl Lauterbach ab: „Ist das noch der Echte, oder ist das schon die Omikron-Variante?“ Lauterbach sei gefühlt im Talk mit Markus Lanz öfter gewesen als Lanz selbst.

Immer wieder sollte es aber auch um Guido Cantz persönlich gehen: Sein Traum, ein Fernsehstar zu werden, sei im schwäbischen Teil seiner Familie mit Skepsis aufgenommen worden: „Kannscht du denn davon leben“, hatte die Oma gefragt. Heute fragt sie Folgendes: „Kannscht du mir was leihen?“ Dem „blonden Onkel“ merkte man an, dass er schon ein wenig stolz ist auf das, was er im Fernsehen erreicht hat: „Wenn meine Frau mich sucht, schaut sie als erstes in der Fernsehprogramm-Zeitschrift nach“, erfuhr das Publikum.

Cantz, der auch sang und sich dabei am Flügel begleitete, sorgte für locker-leichte Unterhaltung, und man merkte ihm an, dass er froh war, endlich wieder auftreten zu können. Er verbreitete auch ein wenig Vorweihnachtsstimmung. „Eine Tanne mit Ballen kaufen: Umweltschützer sprechen in diesem Zusammenhang von Entführung.“ Sein letzter Weihnachtsbaum sei so hässlich gewesen, „den hätten noch nicht mal Waldorfschüler umarmt“. Das Publikum sparte nicht mit Applaus und Hans Rosenthal von „Dalli Dalli“ hätte bestimmt „Das war Spitze“ ausgerufen.

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