Ehrenamtler wirken auch in Hilden und Haan Aktionsbündnis Seniorensicherheit hat neue Mitstreiter

Hilden/Haan · „ASSE“ warnen Ältere vor Betrugsmaschen, beraten zum Thema Einbruchschutz oder geben wertvolle Tipps für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Als neues ASS für Hilden im Einsatz: Dagmar Mergemeier (mit Polizeihauptkommissarin Simone Hakenberg).

Als neues ASS für Hilden im Einsatz: Dagmar Mergemeier (mit Polizeihauptkommissarin Simone Hakenberg).

Foto: Kreispolizei Mettmann

Zwölf neue so genannte „Sicherheitspartnerinnen und -partner“ sind jetzt von der Polizei ausgebildet worden – schon bald werden sie in allen zehn Städten des Kreisgebietes eingesetzt. Insgesamt verfügt die Kreispolizeibehörde Mettmann damit nun über 105 aktive Sicherheitspartnerinnen und Sicherheitspartner.

Anzutreffen sind diese „Multiplikatoren der polizeilichen Präventionsarbeit“ in der Regel an den Info-Ständen der Polizei auf Wochenmärkten, Stadtfesten oder auch bei Seniorentreffs und anderen ähnlichen Veranstaltungen. Zudem halten sie auch Vorträge vor interessierten Seniorengruppen. Ihr Vorteil: Da sie selbst im Rentenalter sind, kommen sie mit anderen Seniorinnen und Senioren leichter und „auf Augenhöhe“ ins Gespräch. Außerdem möchte nicht jeder, der ein Problem oder ein Anliegen hat, sich vor einem Jüngeren offenbaren oder gar gleich mit der Polizei sprechen.

Dienstag kamen nun ein Dutzend Interessierte aus dem Kreisgebiet im zentralen Hauptgebäude der Kreispolizeibehörde Mettmann zusammen, wo sie Polizeirat Heiner Mies (Leiter der Direktion Verkehr) a auch im Namen von Landrat Thomas Hendele  begrüßte.  Die Verkehrssicherheitsberaterin, Polizeihauptkommissarin Simone Hakenberg, führte durch die ganztägige Veranstaltung. Hierbei vermittelte Kriminalhauptkommissarin Stephanie Kleimann vom Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz den angehenden Sicherheitspartnern, wie man sich am besten vor Trickbetrügern schützen kann und warum es so wichtig ist, keine Fremden in die eigene Wohnung zu lassen. Zudem ging es um die Frage: „Wie schütze ich mich und mein Haus vor einem Einbruch?“ Hierbei stellte der technische Fachberater der Kreispolizei, Lars Hannappe nicht nur die neuesten Sicherungstechniken, Schlösser und Alarmsysteme vor, sondern erklärte auch die Bedeutung einer wachsamen Nachbarschaft.

Polizeihauptkommissarin Saskia Pletsch von der Verkehrsunfallprävention informierte über Möglichkeiten der „Sicheren Teilnahme am Straßenverkehr“. Hierbei wurde den zukünftigen „ASS!en“ deutlich gemacht, dass es der Polizei nicht darum geht, älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Mobilität zu nehmen, sondern neben der Benutzung ihres Kraftfahrzeuges, des Fahrrades oder auch als Fußgänger, Alternativen zur Teilnahme am Straßenverkehr aufzuzeigen.

Abgerundet wurde die Schulung durch einen Erfahrungsaustausch mit Henry Krieschey aus Mettmann, der selbst seit einigen Jahren als Sicherheitspartner in seinem Bezirk aktiv ist.

Das sind die neuen ehrenamtlichen Sicherheitspartnerinnen und Sicherheitspartner, die ab sofort im Kreis Mettmann aktiv sind: Claudia Hetmann und Georg Beil (Erkrath), Britte Kube, Reinhard Ockel, Grete Kube (Monheim), Hans-Joachim Steinbüchel (Langenfeld), Dagmar Mergemeier (Hilden), Uwe Herden und Peter van Geenen (Ratingen), Dr. Hans-Ingo Schliwienski und Barbara Hintzen (Heiligenhaus), Rüdiger Wirth (Velbert).

Wer an einer persönlichen Beratung oder einem Vortag vor einer Gruppe zu interessiert ist, wendet sich an den zuständigen Bezirksdienstbeamten der Kommune. Ansprechpartner für Haan ist Polizeihauptkommissar Bernd Klepping: 02104 982-6492 und für Hilden Polizeihauptkommissar Holger Schmidt: 02104 982-6432.

(-dts)
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