Schulwesen in Hilden SPD legt Fokus auf weiterführende Schulen
Hilden · Die Ratsfraktion der Sozialdemokraten beantragen einen Arbeitskreis für Schulentwicklung in Hilden. Damit soll ein hoher Standard sichergestellt werden.
„Die Schullandschaft steht vor großen Herausforderungen wie der Digitalisierung, der Sicherstellung konstanter Anmeldezahlen und gesellschaftlicher Veränderungen. In Hilden können die Jugendlichen aktuell jeden Schulabschluss an gut ausgestatteten Schulen erreichen. Dieser hohe Standard sowie die Vielfältigkeit der Schullandschaft sind für die Zukunft zu erhalten, damit Hilden sich weiter als familienfreundliche Bildungsstadt etabliert“, erklärt Sarah Buchner, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Die Verwaltung „unterstützt die Einrichtung eines Arbeitskreises für die weiterführenden Schulen in Hilden“. Sie habe „das vertrauensvolle Arbeiten des Arbeitskreises für Grundschulen als sehr hilfreich und konstruktiv empfunden“.
„Der Arbeitskreis soll das Ziel verfolgen, die langfristige Attraktivität und Weiterentwicklung von weiterführenden Schulen und der gesamten Schullandschaft in Hilden sicherzustellen. Wir freuen uns daher, dass die Verwaltung das Vorhaben begrüßt und hoffen auf eine breite Zustimmung im Ausschuss“, ergänzt Dominik Stöter, Mitglied im SPD-Fraktionsvorstand.
Laut Antrag der SPD soll der Arbeitskreis in regelmäßigen Abständen sowie bei besonderem Bedarf, jedoch mindestens einmal pro Schulhalbjahr tagen. Neben Vertretern von Verwaltung und Ratsfraktionen, Schulleitungen der Schulen in städtischer Trägerschaft und Elternvertretern der Stadtschulpflegschaft sollen erweiternd Schulleitungen und/oder Schulträger in nicht-städtischer Trägerschaft sowie das Jugendparlament und der Behindertenbeirat eingeladen werden. Themenspezifisch könnten laut SPD weitere Personen beziehungsweise externe Expertise beratend hinzugezogen werden.
In Hilden fallen die Marie-Colinet-Sekundarschule und das Helmholtz-Gymnasium unter städtische Trägerschaft, außerdem unterhält ein Zweckverband der Städte Hilden und Langenfeld die Bettine-von-Arnim-Gesamtschule in Richrath. An diesen Schulen können Beschlüsse eines Arbeitskreises leichter umgesetzt werden als bei nicht-städtischen Einrichtungen. Dazu gehören die Wilhelmine-Fliedner-Gesamtschule, das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und die Theresienschule. Sie befinden sich in kirchlicher Trägerschaft. Das Berufskolleg und das Förderzentrum (beide Kreis Mettmann) nehmen ebenfalls Sonderrollen ein.
Anders sieht es bei den Grundschulen in Hilden aus. Dort läuft der Großteil unter städtischer Trägerschaft, lediglich die freie christliche Grundschule an der Kölner Straße wird nicht von der Stadt betrieben. Arbeitskreis-Beschlüsse können dort – nach einem abschließenden politischen Votum im Rat – einfacher verwirklicht werden. „Seit einigen Jahren besteht in Hilden bereits der Arbeitskreis zur Entwicklungsplanung für die Grundschulen. Hier treffen sich regelmäßig Vertreter der Schulen, der Elternschaft, der Verwaltung und des Rates, um gemeinsam zu beraten, wie die Weiterentwicklung der Grundschullandschaft gestaltet werden kann“, so die SPD weiter. Durch Ratsentscheidungen, die im Arbeitskreis vorbereitet werden, sei es möglich, eine Koordinierung der vorhandenen Schülerzahlen vorzunehmen und für alle Beteiligten eine Planungssicherheit zu schaffen.