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Grevenbroich Koch gibt Grilltipps für EM-Start

Grevenbroich · Zum langen Wochenende mit dem EM-Auftaktspiel der Deutschen am Samstag gegen Portugal werden viele Grevenbroicher den Grill anwerfen und zum "Rudelgucken" einladen. Dafür verrät der Wevelinghovener Starkoch Ernst Petry wichtige Tipps und ein passendes Rezept.

 Star-Koch Ernst Petry aus Wevelinghoven weiß, wie richtig gegrillt wird. Für die NGZ-Leser gibt er Tipps für ein gelungenes Open-Air-Menü.

Star-Koch Ernst Petry aus Wevelinghoven weiß, wie richtig gegrillt wird. Für die NGZ-Leser gibt er Tipps für ein gelungenes Open-Air-Menü.

Foto: M. Reuter

Er hat schon zahlreiche Stars wie Christina Aguilera, Jon Bon Jovi und Boris Becker bekocht. Auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft war zu Gast beim 38-jährigen Wevelinghovener, der Küchenchef im Düsseldorfer Hyatt-Hotel ist. In der NGZ verrät Ernst Petry die wichtigsten Grilltipps und ein passendes Rezept für einen perfekten deutsch-portugiesischen EM-Abend.

"Ich werde am Samstag selbst am Grill stehen und deutsch-portugiesisch Grillen", sagt der Starkoch, der am Samstagmittag bei "Fußball total" in der Grevenbroicher Innenstadt dabei ist. Beim großen Fußballfest zum Auftakt der EM wird er typisch deutsche und portugiesische Grillspezialitäten grillen und später den beiden Schirmherren zum Probieren anbieten.

"Der allgemeine Vertreter des Landrats, Jürgen Steinmetz, und Bürgermeisterin Ursula Kwasny dürfen gespannt sein", kündigt Petry an. Wobei das "typisch deutsche" Grillgericht ganz klassisch ausfällt.

"Wir werden eine Bratwurstschnecke mit einer guten Soße anrichten, typisch für Portugal ist der "Bacalhao", das ist ein Fisch." Wer entsprechend am Samstag zum Spiel deutsch-portugiesisch grillen möchte, könnte ebenfalls auf den "Bacalhao" zurückgreifen — jeder Portugiese isst durchschnittlich pro Jahr mehr als 20 Kilo von diesem Stockfisch. "In Portugal ist der Bacalhao wirklich eine ganz typische Spezialität."

Wer es lieber klassisch mag, der kann laut Petry alles vom Nackensteak über das Bauchfleisch bis hin zum Rindersteak auf den Grill legen. "Viele machen dabei einen entscheidenden Fehler: Sie warten, bis das Fleisch dunkel und fast schon schwarz ist", erläutert der 39-Jährige. "Richtig wäre es, immer etwas Alufolie parat zu haben und auf den Grill zu legen. Denn niemand will ein Stück Fleisch haben, das zäh wie eine Schuhsohle ist."

Spezialisten könnten mit einem Thermometer mit Einstechfühler auf Nummer sicher gehen. "Wer sein Steak blutig essen möchte, der sollte es bei einer Kerntemperatur von 45 Grad vom Grill nehmen und noch fünf Minuten ruhen lassen." Wer es lieber medium bevorzugt, sollte warten, bis 60 Grad erreicht sind. Für Liebhaber von Durchgebratenem ist 80 Grad die optimale Temperatur.

Wichtig sei vor allem, das Fleisch nie der direkten Flamme auszusetzen. "Indirekte Hitze reicht hier völlig aus. Am besten das Fleisch kurz angrillen und dann dort platzieren, wo die Glut nicht direkt darunter liegt."

Passend zum Fleisch empfiehlt der Starkoch eine schicke Soße und einen leckeren Salat. "Ich esse dazu am liebsten meine Bourbon-Barbecue-Soße, bestehend unter anderem aus Ketchup, Tabasco, braunem Zucker, Knoblauch und Bourbon." Als Salat würde sich der "Caesar´s salad" anbieten. "Das ist Römersalat mit gebratenen Croutons, kross gebratenem Speck und Parmesan-Käse."

Für das EM-Spiel gegen Portugal am Samstag ist Petry optimistisch. Der Starkoch wird der Nationalelf die Daumen drücken. "Das sind echt nette Jungs", sagt der Wevelinghovener und erinnert sich an die Abende zurück, an denen er Spieler wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Miroslav Klose in Düsseldorf bekochen durfte. "Wir haben eine gute Chance, diesmal den EM-Titel zu holen."

(NGZ/rl)
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