Antrag der FDP Grevenbroich soll Städte-Allianz für schnelleren 5G-Ausbau beitreten

Grevenbroich · Die Stadt soll einer Absichtserklärung beitreten, die andere Kreis-Kommunen bereits unterzeichnet haben. Ein Ziel ist es, geeignete Antennenstandorte auf öffentlichem Grund bereitzustellen und den Ausbau des Mobilfunknetzes dadurch zu beschleunigen.

 Eine 5G-Antenne auf einem Testgelände in Neuss (Symbolfoto).

Eine 5G-Antenne auf einem Testgelände in Neuss (Symbolfoto).

Foto: dpa/Oliver Berg

Die 5G-Mobilfunktechnik könnte auch den Grevenbroichern schnelleres Internet bringen und helfen, als Wirtschaftsstandort im Wettbewerb mit anderen Regionen zu bestehen. Dafür muss Infrastruktur geschaffen werden – unter anderem mit Mobilfunkmasten. Die FDP-Fraktion möchte die Stadtverwaltung per Politik-Beschluss nun damit beauftragen, einer Absichtserklärung zur Bereitstellung von öffentlichen Grundstücken und Gebäuden für diese Technik beizutreten: Flächen, auf denen etwa Antennen aufgestellt werden könnten. Die Stadt soll sich anderen Kommunen des Rhein-Kreises anschließen und den Ausbau des Netzes partnerschaftlich vorantreiben – und verhindern, beim Ausbau den Anschluss zu verlieren.

Der Antrag der FDP soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung diskutiert werden. Fraktionschef Markus Schumacher geht davon aus, dass sich die Verwaltung bereits mit dem Thema befasst. „Grevenbroich sollte die Chance nutzen und den Ausbau gemeinsam mit anderen anpacken“, sagt Schumacher. Wie der Rhein-Kreis kürzlich mitteilte, bilden die Städte Meerbusch, Kaarst, Jüchen und Korschenbroich nun eine Allianz, die potenzielle Mobilfunkstandorte identifizieren und zur Verfügung stellen will. Durch eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Funkturm GmbH soll die langwierige Suche nach geeigneten Flächen für Antennenstandorte vereinfacht werden. Weitere Kommunen sind eingeladen, sich zu beteiligen.

„Es geht darum, Flächen schnell nutzbar zu machen“, sagt Schumacher. „Die Verfügbarkeit von Netzen ist von essentieller Bedeutung für Grevenbroich.“ Das habe sich zuletzt etwa durch die Arbeit im Homeoffice oder das Home-Schooling gezeigt. „Wir müssen Sorge dafür tragen, dass wir die Netze immer auf dem neuesten Stand halten“, betont der Fraktionschef. Für Massenkonnektivität und die Realisierung von Echtzeit-Anwendungen sei die Leistungsfähigkeit des 5G-Mobilfunks unerlässlich, heißt es in dem Antrag der Liberalen. Schumacher schlägt auch eine Brücke zu innovativen Wohnkonzepten, nennt etwa das Stichwort Smart Home.

(cka)
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