Maßnahme gegen Virus Covid-19 Corona-Diagnose-Zentrum nimmt am 19. März den Betrieb auf

Grevenbroich · Das geplante Corona-Diagnose-Zentrum wird voraussichtlich am Donnerstag, 19. März, seinen Betrieb aufnehmen. Zurzeit wird das Auerbachhaus auf der Stadtparkinsel für diese Aufgabe hergerichtet. Die dort geplanten Veranstaltungen werden in den kommenden Wochen in andere städtische Gebäude verlegt.

 Hier soll das Diagnose-Zentrum gegen das Coronavirus entstehen.

Hier soll das Diagnose-Zentrum gegen das Coronavirus entstehen.

Foto: Reuter, Michael (mreu)

Mit Unterstützung der niedergelassenen Ärzte und des Rhein-Kreises Neuss plant die Stadt ein zentrales Diagnose-Zentrum. Es soll das Gebiet der Stadt Grevenbroich sowie der Nachbarkommunen Jüchen und Rommerskirchen abdecken. Eine Vereinbarung wurde am vergangenen Freitag getroffen.

„Die Vorbereitungen laufen seitdem auf Hochtouren“, sagt Rathaussprecher Stephan Renner. Derzeit wird das Auerbachhaus auf seine künftige Aufgabe vorbereitet. Das Gebäude wird desinfiziert, neben Untersuchungsräumen werden auch Wartebereiche eingerichtet – mit Stühlen, die wegen einer möglichen Infektionsgefahr im Abstand von zwei Metern aufgestellt werden sollen. Die im Auerbachhaus geplanten Veranstaltungen werden in andere Gebäude im Stadtgebiet verlegt. So wird der Französisch-Lehrgang der Volkshochschule etwa in der Villa Erckens stattfinden, für andere Kurse steht das Versammlungshaus am Schlossstadion zur Verfügung.

„Nach derzeitigem Stand gehen wir davon aus, dass das Corona-Diagnose-Zentrum für vier bis sechs Wochen betrieben werden muss“, sagt Stephan Renner. Wie viele Ärzte dort künftig abwechselnd ihren Dienst verrichten werden, steht noch nicht fest. Ebenso bleibt vorerst die Frage offen, zu welchen Zeiten die Untersuchungen angeboten werden sollen. Diese und andere Details will die Stadtverwaltung in der nächsten Woche mitteilen. Fest steht: „In dem Diagnose-Zentrum wird an mehreren Tagen in der Woche durch niedergelassene Ärzte ausschließlich nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung getestet“, sagt Stephan Renner.

Die Termine können dann über die zentrale Hotline des Rhein-Kreises Neuss (02181 6017777) abgestimmt werden. Bis dahin werden Bürger, die befürchten, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, von der Stadt gebeten, sich an ihre Hausarztpraxis zu wenden. Über die Hotline melden sich zurzeit viele Bürger mit der Frage, ob bei ihnen ein Verdacht auf eine Erkrankung mit dem Coronavirus besteht.

Um die Möglichkeit einer ersten Selbsteinschätzung zu geben, hat der Rhein-Kreis eine Online-Befragung erstellt. Sie ist unter der Adresse www.rhein-kreis-neuss.de/corona zu erreichen und gibt eine erste Einschätzung darüber, ob man zur Risikogruppe gehört.

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