Schwimmen SC Delphin Geldern sorgt weiter für Aufsehen

Geldern · Der Nachwuchs ist bei den Ausscheidungswettkämpfen für den Deutschen Mannschaftswettbewerb „Schwimmen der Jugend“ erfolgreich. In Wuppertal bietet der kleine Gelderner Verein den Top-Klubs ordentlich Paroli.

 Auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft hat sich der Nachwuchs – hier mit Trainer Jörg Löcker – für das NRW-Finale qualifiziert.

Auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft hat sich der Nachwuchs – hier mit Trainer Jörg Löcker – für das NRW-Finale qualifiziert.

Foto: Heinz Spütz

Einmal mehr haben die Schwimmer des SC Delphin Geldern eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie sich vor den Großen im Schwimmsport nicht verstecken müssen.  Mit fünf Teams trat der kleine Verein  zu den Ausscheidungswettkämpfen für den Deutschen Mannschaftswettbewerb „Schwimmen der Jugend“ (DMSJ) im Becken der Wuppertaler Schwimmoper an. Dabei befand sich der SC Delphin in prominenter Gesellschaft ­ – denn alle Top-Klubs aus NRW hatten zu diesem prestigeträchtigen Wettkampf ihre besten Schwimmer und Schwimmerinnen an den Start geschickt.

Für den ersten Paukenschlag sorgten die D-Jugendlichen (Jahrgang 2010/11), als sie sich im direkten Vergleich mit der SG Mönchengladbach und der SG Bayer (Zusammenschluss Wuppertal, Uerdingen, Dormagen, Leverkusen) durchsetzten und die Qualifikation für das NRW-Finale erreichten. Angeführt von ihrer Spitzen-Schwimmerin Caroline Stark zählen Luise Böcker, Luise Rattmann, Tami Kleuskens, Lotta Hutmacher und Johanna Croonenbrock mittlerweile zum elftbesten Team landesweit.

Die B-Jugendlichen des SC Delphin Geldern mit Feline Kisters, Christina Bauten, Chiara Smolan, Felicita van Leyen und Frida Hommes belegte einen guten Platz acht.

Etwas besser machten es dagegen die C-Jugendlichen mit Lea Hutmacher, Carlotta Specker, Annika Rübesam, Elly Mendritzki und Annika Windisch, die den siebten Rang erreichten.

Das beste Resultat gelang der ersten  E-Jugend-Mannschaft (Jahrgang 2012/13) des Gelderner Schwimmvereins. Schon nach dem ersten Veranstaltungstag mit den drei Staffeln – 4x50-Meter Freistil, 4-x-50-Meter Brust und 4-x-50-Meter Rücken – lag das Team in der Gesamtzeit mit 20,43 Sekunden Vorsprung vor der SG Neuss und mit über 40 Sekunden vor Deutschlands größtem Schwimmverein, der SG Bayer. Die Frage nach dieser starken Vorstellung war, ob bei den jungen Geldernern die Nerven für den zweiten Wettkampftag reichen würde.

Eine Disqualifikation in nur einem Staffelrennen durften sie sich nicht erlauben – dann wäre alles Aus gewesen. Die Nerven hielten aber. Amelie Nzounpe, Emma Klaessen, Charlotte Frohwerk, Melina Reis, Nils Bauten und Niklas Wilk waren auch am zweiten Tag nicht zu schlagen und gewannen nicht nur den Titel mit über 56 Sekunden Vorsprung auf die SG Bayer, sondern schlugen  in jedem Staffelrennen als Erste an.

Doch was war dieser Gesamtzeit im Vergleich zu anderen Landesverbänden wert? Die Auswertung dauerte einige Tage. Und dann stand fest: Die F-Jugendlichen des  SC Delphin Geldern hatten die schnellste Gesamtzeit erreicht und belegte somit Platz eins in der NRW-Rangliste. 17 Sekunden waren die Delphine schneller als die SG Essen, 42 Sekunden schneller als der PSV Oberhausen auf Rang drei. „Ich wusste, dass ich da ein paar ganz bemerkenswerte Delphine habe, aber die Großen der Branche so zu schlagen, hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Wir haben eben nicht nur vereinzelt Top-Schwimmer in den Jahrgängen 2012/13, sondern auch dahinter sind wir sehr gut aufgestellt“, sagte Trainer Jörg Löcker.

Die zweite Mannschaft der E-Jugend mit Alva Mund, Emily Coban, Resi Lentz, Greta Gärtner, Pia Fischer, Anni Stark, Sophia Dausel und Laurenz Mayr verpasste um zwei Sekunden die Final-Teilnahme.

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