Neues aus der Issumer Politik Issum hat sein Baulandmanagement beschlossen

Issum · Die Politiker im Altbierdorf ließen sich von Dr. Egbert Dransfeld vom Institut für Bodenmanagement beraten.

Drei Monate intensiver Beratungszeit liegen hinter den Issumer Politikern. Trotzdem wollte sich beim Bauausschuss keine Entscheidung finden lassen, ob es ein kommunales Baulandmanagement für das Altbierdorf geben soll oder nicht. Ziel des Ganzen ist, dass die Gemeinde Flächen aufkauft und selbst veräußert. Zum Beispiel zu moderaten Preisen, um gerade jungen Familie den Weg zum Eigentum zu ebnen und so einem Überaltern der Gemeinde vorzubeugen oder entgegenzuwirken.

Die Issumer ließen sich von Dr. Egbert Dransfeld vom Institut für Bodenmanagement beraten. Im Rat wurde nun die knappe Entscheidung pro Baulandmanagement getroffen. SPD und FDP stimmten dafür mit insgesamt 16 Stimmen, die CDU stimmte geschlossen dagegen (12 Stimmen) und verlas eine Erklärung: Dass die zukünftige Entwicklung von Baulandflächen in Issum nur noch durch die Gemeinde Issum möglich sei, stelle einen massiven Eingriff für die betroffenen Grundstückseigentümer dar. Außerdem sehe man die Gefahr, dass Grundstückseigentümer durch das Vorgeben der Ankaufkonditionen nicht mehr bereit sind, ihre Flächen zu veräußern, so die CDU in ihrer Erklärung.

Dem gegenüber stellte Jürgen Happe von der Gemeinde Issum das Projekt Heesenhof in Sevelen. Das sei ein Beispiel dafür, dass die Gemeinde Fläche erworben habe und dann an Private und Bauträger weiterveräußert habe. Das kommunale Baulandmanagement soll auch als Instrument dienen, einer Zersiedelung vorzubeugen.

„Wenn die Anzahl an freien Flächen schon so gering ist, dann finde ich es wichtig, dass wir als Verwaltung und Politik die Finger mit darauf haben“, sagte Bürgermeister Clemens Brüx im Rat. Immerhin sei es die Kommune, die die passende Infrastruktur schaffe. Er fand es schade, dass die CDU die Entscheidung nicht mittrug. „Mir fehlt der Aspekt, das zugunsten der Kommune gedacht wurde“, sagte er, nachdem Stenmans die Stellungnahme der CDU verlesen hatte.

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