Fußball Sportfreunde rücken auf Platz drei vor

Gelderland · Fußball-Bezirksliga: Sportfreunde Broekhuysen entscheiden das spannende Derby beim FC Aldekerk mit 2:1 für sich und etablieren sich in der Spitzengruppe. GSV Geldern fällt nach der 0:5-Pleite in Vrasselt auf den letzten Platz zurück.

 Schlechtes Abwehrverhalten: Vier Aldekerker Verteidiger schauen zu, wie Maik Weymanns unbedrängt abzieht. Der Youngster brachte die Sportfreunde Broekhuysen in Führung, die am Ende mit 2:1 die Nase vorn hatten.

Schlechtes Abwehrverhalten: Vier Aldekerker Verteidiger schauen zu, wie Maik Weymanns unbedrängt abzieht. Der Youngster brachte die Sportfreunde Broekhuysen in Führung, die am Ende mit 2:1 die Nase vorn hatten.

Foto: Norbert Prümen (nop)

So richtig zufrieden mit diesem zwölften Spieltag dürften eigentlich nur die Sportfreunde aus Broekhuysen sein. Das Team gewann das Derby beim Vorletzten FC Aldekerk mit 2:1 und verbesserte sich auf den dritten Platz. Nicht gut lief es für den GSV Geldern im zweiten Spiel nach dem Trainerwechsel, fünf Tore kassierte man in Vrasselt. Auch die Walbecker hatten sich beim Schlusslicht SV Rindern wohl mehr als eine 0:1-Niederlage vorgestellt, der Kevelaerer SV hatte die SGE Bedburg-Hau zu Gast, musste dem Gegner mit einigen Bauchschmerzen den Sieg überlassen. Bereits am Samstag brachte der TSV Wachtendonk-Wankum aus Biemenhorst einen Punkt mit.

FC Aldekerk – Sportfreunde Broekhuysen 1:2 (1:1). Für die Sportfreunde aus Broekhuysen reichte es auch ohne ihre beiden Spielertrainer zu einen knappen Sieg. Sicher fehlte in der Abwehr ein wenig die Routine. Dennoch kamen die Gäste gut ins Spiel, nutzten einen gegnerischen Abwehrfehler – Maik Weymanns war mit dem Führungstreffer zur Stelle. Davon ließ Aldekerk sich nicht beirren und wurde stärker. Drei Minuten vor der Pause glich Oliver Mertens nach Vorarbeit von Jimmy Altgen aus. Nicht so gut wie erhofft kamen die Gäste nach dem Wechsel ins Spiel. Die Aldekerker agierten mit langen Bällen und hatten einige gefährliche Standards. In der 57. Minute sah dann Tarik Benchamma die Ampelkarte, was den Gästen entgegenkam, die Kräfteverhältnisse aber nicht wesentlich verschob. Durch einen Treffer von Finn Helders per Freistoß gingen die Sportfreunde erneut in Front (76.) und konnten diesen Vorsprung bis zum Ende sichern. „Wir haben eine stark verbesserte Leistung geboten und hätten am Ende mehr verdient gehabt“, meinte FCA-Trainer Marc Kersjes. „Für uns war es schon ein Arbeitssieg, vor allem die veränderte Abwehr hat einen guten Job gemacht“, fand Fußballobmann Heinz Trienekens.

Kevelaerer SV – SGE Bedburg-Hau 0:2 (0:0). Der erste Durchgang war recht ausgeglichen, zwei Riesenmöglichkeiten für den KSV und eine für die Gäste blieben ungenutzt. Nach 22 Minuten musste dann Dennis Hermes verletzt vom Platz, der sich einen Bänderriss zuzog und nun vorerst ausfällt. Es folgten zwei umstrittene Situationen. Zunächst ging dem Bedburger Führungstreffer eine vermeintliche Abseitsstellung voraus. Auf der anderen Seite verweigerte der Schiedsrichter dem Neuling aus der Marienstadt den Ausgleich, weil seiner Meinung nach der Ball die Linie noch nicht überschritten hatte. „Das war sicherlich ein Knackpunkt in diesem Spiel, eine für mich unverständliche Entscheidung“, meinte KSV-Trainer Ferhat Ökce. Mit ihrem zweiten Tor sorgten die Gäste in der 78. Minute für die Entscheidung.

SV Rindern – SV Walbeck 1:0 (0:0). „Ihr holt hier gar nichts“, meinte der Schiedsrichter im Laufe des Spiels zu Walbecks Hubertus Arians. Es sollte recht behalten. Eine umstrittene Freistoßentscheidung zwei Minuten vor dem Spielende nutzen die Rinderner zum Siegtreffer. Es lag aber letztlich nicht an dieser letzten Szene, dass die Walbecker beim Schlusslicht drei Punkte abgaben. Schon vor der Pause hatten die engagiert spielenden Gastgeber zwei gute Möglichkeiten zur Führung. Auch nach dem Wechsel fand Walbeck nicht zu seinem Spiel. Trainer Jens Jütten brachte es auf den Punkt: „Wir waren schlecht, Rindern war besser und hat verdient gewonnen.“

SV Vrasselt – GSV Geldern 5:0 (3:0). Ob die Euphorie des Trainerwechsels schon verflogen ist, sei mal dahingestellt. Der GSV startete grottenschlecht, verlor zweimal in der Vorwärtsbewegung den Ball und wurde ausgekontert. Von diesem frühen Zwei-Tore-Rückstand nach nur sieben Minuten erholten sich die Gäste eigentlich nicht mehr, zu früh war die eigentliche Taktik schon Makulatur. Da Vrasselt nur wenig zuließ und noch vor der Pause auf 3:0 stellte, war die Partie entschieden. „Die Gastgeber standen sehr kompakt, da war für uns offensiv nur wenig möglich“, meinte GSV-Coach Joachim Dünn. In der Schlussphase (79./80.) legte Vrasselt noch zwei Tore nach.

SV Biemenhorst – TSV Wachtendonk-Wankum 1:1 (1:0). Vielleicht wäre es ja anders gelaufen, hätte Michael Funken den Ball nach zwei Minuten nicht über das Tor gedroschen. Die Biemenhorster erwiesen sich als unbequemer Gegner, die keinen Ball verloren gaben. So war auch die Pausenführung aus der 15. Minute nicht unverdient. Etwas offensiver agierte der TSV nach der Pause und wurde bereits in der 52. Minute durch den Ausgleich von Cristian Voicu belohnt. Das Spiel blieb offen, so hatten die Gastgeber in der Schlussphase noch zwei gute Möglichkeiten, die Schlussmann Joshua Claringbold vereitelte. „Mit dem Ergebnis müssen wir zufrieden sein, schlimmer ist, das Marc Jansen sich einen Nasenbeinbruch zugezogen hat und einige Wochen ausfällt“, meinte Trainer Günter Abel.

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