Schwimmen in Sevelen Entspannter Start in Sevelens Freibad

Sevelen · Unter den allgegenwärtigen Sicherheitsbestimmungen gegen das Coronavirus begann die Saison im Spaßbad Hexenland. Die Besucher freuten sich über die Abwechslung im Alltag. Es herrscht Verständnis für die Regeln.

 Am ersten Tag der Saison im Spaßbad „Hexenland“: Familie Eggert (links) und Familie Kiesewetter.

Am ersten Tag der Saison im Spaßbad „Hexenland“: Familie Eggert (links) und Familie Kiesewetter.

Foto: Ja/Norbert Prümen (nop)

Von der Sonne wurde die Eröffnung des Hexenland-Spaßbades ordentlich begleitet. Bestes Freibadwetter lockte am Samstag zunächst rund 15 Gäste, die sich auf einen Sprung ins rund 21 Grad kalte Wasser freuten. Allerdings wurde schon am Eingang klar, dass man in Corona-Zeiten mehr als Badeanzug und Liegedecke braucht. Neben der bekannten 1,5-Meter-Abstandsregel geht’s nicht ohne Mund-Nasen-Schutzmaske. Desinfektionsmittel ist zwar überall vorhanden, doch es kann nicht schaden, ein eigenes Fläschchen dabei zu haben.

Thomas Schwolow von der Gemeinde Issum hat den Start begleitet. Er erklärt, was im Vorfeld gelaufen ist: „Die Saison-Vorbereitung war sehr speziell. Wir haben den Eingangsbereich am Zaun entlang für parkende Autos gesperrt, damit alle Besucher in der Warteschlange auch den Abstand einhalten können. Dann haben wir überall Bodenmarkierungen angebracht und Handdesinfektionsspender aufgebaut. Zu guter Letzt mussten wir einen Zettel für die Kontaktdaten erstellen. Jeder Besucher muss ausfüllen, von wann bis wann er hier war, den Namen und die Adresse mit Telefonnummer.“

Die ersten Besucher werden auf die neue Situation im Freibad vorbereitet. Schwolow erklärt, was geht und was leider nicht geht: „In der Warteschlange vor dem Schwimmbad sowie auch vor dem Kiosk ist bitte der Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Ebenso in allen geschlossenen Räumen. Überall auf dem Freibadgelände, auch im Wasser, sind die anderthalb Meter Abstand zum Nächsten einzuhalten, außer innerhalb einer Familie. Die Toiletten und Duschen dürfen nur einzeln genutzt werden. Bei den Umkleidekabinen ist jede zweite Tür geschlossen. Zum Nichtschwimmerbecken führt eine Einbahnstraße. Die beliebte breite Wellenrutsche darf immer nur von einer Person gleichzeitig benutzt werden. Der Wasserpilz, die Nackenmassage und das Sprudelbad bleiben leider aus. Dafür sind aber der Ein-Meter- und der Drei-Meter-Springturm frei. Auch hier gilt bitte: Immer nur eine Person.“

 Einen verhaltenen Start unter Corona-Bedingungen gab es im Freibad Sevelen. Vorgegebene Laufwege und Barrieren sorgten für Abstand.

Einen verhaltenen Start unter Corona-Bedingungen gab es im Freibad Sevelen. Vorgegebene Laufwege und Barrieren sorgten für Abstand.

Foto: Ja/Norbert Prümen (nop)

In der Zwischenzeit wurde es voller. Von den rund 50 Besuchern scheinen die neuen Regeln niemanden besonders zu stören. Auf den Wiesen lagen die Familien mit ihren Kindern. Während es die Kleinen ins Wasser zieht, bleiben die Eltern auf der Decke im Schatten und unterhalten sich. Eine entspannte Atmosphäre. Auch die Familie Guretzki mit ihren drei Kindern hatte sich ein schattiges Plätzchen gesucht. Strahlend erzählt Vater Peter, warum sie gekommen sind: „Die Kinder und wir haben uns riesig gefreut, dass das Spaßbad endlich öffnet. Die Maßnahmen sind völlig in Ordnung. Man muss halt schauen, wie es sich hier verteilt, wenn es voller wird.“

Unterdessen haben sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter der DLRG in Position gebracht. Sie beobachten nicht nur das Geschehen im Wasser, sondern auch, ob die Corona-Maßnahmen eingehalten werden. Wenn es im Wasser schon mal zu „eng“ wird, machen sie die Gäste freundlich, aber bestimmt darauf aufmerksam. So ein Tag im Freibad ist eine willkommene Abwechslung zum Corona-Alltag mit Homeoffice und Homeschooling.

Die Familien Eggert und Kiesewetter haben sich vor drei Jahren auf Gran Canaria kennengelernt. Die Eggerts kommen aus Langerwehe, die Kiesewetters aus Duisburg. In Sevelen verbringen sie gemeinsam einen Kurzurlaub auf dem Campingplatz, der direkt neben dem Freibad liegt. Ihnen gefällt es sehr gut. Ihre Meinung: „Auf dem Campingplatz gibt es auch die Corona-Hygienemaßnahmen, und solange sich alle daran halten, ist es sehr entspannt.“

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