Gran Canaria ist ein allseits beliebtes Urlaubsdomizil für Naturbegeisterte. Folgend finden Sie einige Inspirationen für Ihren möglichen nächsten Urlaub auf der drittgrößten Insel der Kanaren – Gran Canaria.
Wie ist Gran Canaria entstanden?
Die Kanaren sind vulkanischen Ursprungs und noch bis jüngerer Zeit aktiv gewesen, zum Teil sind sie noch vulkanisch aktiv. Die östlichen Inseln Fuerteventura und Lanzarote sind mit 22 Mio. Jahren bzw. 15,5 Mio. Jahren die ältesten. Gran Canaria entstand vor etwa 14,5 Mio. Jahren, La Gomera vor etwa 11 Mio. und Teneriffa vor etwa 12 Mio. Jahren. La Palma und El Hierro sind mit 2 bzw. 1,2 Mio. Jahren die jüngsten Inseln des Archipels.
Wer hat Gran Canaria entdeckt?
Legenden zufolge war Gran Canaria bereits um 500 v. Chr. bewohnt. Eine weitgehend akzeptierte Theorie ist, dass die Ureinwohner Gran Canarias, auch bekannt als „Guanchen“, ursprünglich aus Nordafrika kamen und ein äußerst einfaches Leben verfolgten. Bis zum 14. Jahrhundert lebten sie hier ein friedvolles Leben, bis sie von Seefahrern aus dem Mittelmeerraum wiederentdeckt wurden. Das Leben änderte sich auf dramatische Weise, als Italiener, Portugiesen und Katalanen befielen, um Sklaven und Pelze zu beschaffen. Am Anfang des 15. Jahrhunderts begann die schnelle Eroberung der Inseln durch die Spanier. Kurz darauf begann das Volk der Guanchen auszusterben.
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Was sind traditionelle Gerichte auf Gran Canaria?
- Queso de Flor: Der Schafskäse ist eine Delikatesse aus dem Norden Gran Canarias. Seine Besonderheit liegt in der Verwendung von pflanzlichem Lab, das aus der Blüte einiger Distelarten gewonnen und beigefügt wird. Der „Blumenkäse“ ist einer der kanarischen Käse mit geschützter Herkunftsbezeichnung.
- Papas Arrugadas: Ungeschälte Kartoffel gekocht in reichlich gesalzenem Wasser. Im Gegensatz zum Festland nennt man Kartoffeln hier „papas“ anstatt „patatas“, ein kleiner aber wichtiger Unterschied in der Sprache. Klassisch kommt eine rote „Mojo“ dazu, eine pikante Sauce aus Paprika, Knoblauch und Kreuzkümmel.
- Sardinen: Dieser Fisch gehört auf Gran Canaria zu den Grundnahrungsmitteln und sollte auf keiner Speisekarte fehlen. Diverse Zubereitungsarten sorgen dabei für Abwechslung. Klassisch einfach gegrillt mit einem Spritzer Zitrone.
- Kichererbsen: Diese gehören auf Gran Canaria zu den Grundnahrungsmitteln und ist in vielen Hauptmahlzeiten enthalten. Der Klassiker mit dieser Zutat ist das beliebte „Ropa Vieja“, eine Art Eintopf der neben den Kichererbsen auch Rind, Huhn, Knoblauch, Zwiebeln, Paprika und Weißwein enthält.
Wann ist die beste Reisezeit für Gran Canaria?
- Die beste Reisezeit für Gran Canaria ist klassisch in den Sommermonaten zwischen April und Oktober. Bei mittleren Tagestemperaturen liegen hier entlang der 22 bis 26 Grad Celsius. Die touristische Hauptsaison liegt allerdings zwischen Dezember bis März. Denn auf der Insel des ewigen Frühlings herrschen in den Wintermonaten warme Temperaturen entlang der 20 Grad Celsius. Viele Europäer fliehen während der kalten Jahreszeit hierher. Besonders der regenarme Süden mit Ferienorten wie Maspalomas verzaubert im Winter mit warmen Tagestemperaturen und wenig Niederschlag.
Welche Sprache wird auf Gran Canaria gesprochen?
Da Gran Canaria zum spanischen Insel-Archipel der Kanaren gehört, ist die offizielle Sprache Spanisch. Jedoch unterliegt diese auch verschiedene Dialekte, geschuldet an der kanarischen Vergangenheit. Auf der Insel ist man mit Englisch und Deutsch jedoch auch gut bedient – vor allem die Touristenzentren sind auf multilinguale Verständigung ausgelegt.
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es auf Gran Canaria?
- Puerto de Mogán: Das Fischerdorf gilt mit seinen vielen Kanälen zum kleinen Venedig Gran Canarias. Die UNESCO zeichnete das Klima der Gemeinde Mogán als eines der gesündesten der Welt aus. Hier kann man prima entlang den zahlreichen Cafés und Restaurants entlang der Promenade flanieren.
- San Bartolomé de Tirajana: Gran Canaria ist bekannt für seine urigen Bergdörfer wie zum Beispiel die Gemeinde San Bartolomé im Süden der Insel. Spazieren Sie durch die lichten Kiefernwälder und erkunden Sie die Bergdörfer. Die Gemeinde befindet sich gleich neben dem Vulkankrater Tirajana.
- Archäologisches Freilichtmuseum Mundo Aborigen: interessante Einblicke in das Leben der Guanchen, der Altkanarier, gewährt. Die originalgetreu rekonstruierten Gebäude und zahlreichen lebensgroßen Figuren sowie lebenden Tiere versetzen Sie zurück in die Zeit der Ureinwohner Gran Canarias.
- Monumento Natural DEL Roque Nublo: Das rund 452 Hektar große Naturschutzgebiet ist allseits bei Wanderern beliebt und populär. Viele von ihnen wollen den Roque Nublo, auf Deutsch „Wolkenfels“. Er erhebt sich als Basaltfelsen steil in den Himmel und ist mit seinen 1813 Höhenmetern eine der höchsten Erhebungen der Insel.
- Wassersport: Gran Canaria ist das zu Hause von den weltbesten Surfern – und das aus gutem Grund. Hier reihen sich die Top Surf-Spots entlang der Inselküste. Eines der begehrtesten Reviere ist die Playa de las Canteras, Einsteiger können hier in einer Surfschule einen Urlaubskurs belegen. Den Profis beim Wind- und Wellenreiten zuschauen kann man beispielsweise im Austragungsort Pozo Izquierdo, hier finden jährlich die Windsurf-Weltcuprennen statt.
Was sind die schönsten Strände auf Gran Canaria?
Gran Canaria bietet weitläufige Strände, kleine Buchten, belebte Strände, ruhige Strände, Strände mit goldenem Sand, mit dunklem Sand oder mit Vulkangestein und einer der schönsten Stadtstrände Europas. Im Süden liegen die feinsandigen Strände, im Norden liegen die Buchten mit dunklem Vulkangestein.
- Playa de las Canteras: Die Playa de las Canteras soll einer der schönsten urbanen Strände Europas sein. Mit seinen 2 km goldenen Sandes ist er gut geeignet für lange Spaziergänge am Meer. Ein Highlight sind die kreativen Sandskulpturen. Zudem ist der Strand ein tolles Revier für Schnorchler, die Lust haben, die vielfältige Unterwasserwelt zu besichtigen.
- Playa del Juncal: Der Naturstrand ist oft Ziel der Einheimischen. Umgeben von hohen Felsen und steilen Klippen erwartet Sie in der Steinbucht eine kraftvoll-ruhige Atmosphäre. Auf dem Weg zum Strand haben Sie möglicherweise eine Begegnung mit Bergziegen und Schafen, die hier zu Hause sind. Das Meer an der Playa del Juncal ist sehr klar, was zum Schnorcheln einlädt.
- Playa de Maspalomas: Im Süden lockt mit der Playa de Maspalomas einer der längsten und populärsten Strände Gran Canarias. Er überzeugt durch seinen hellen Sand und die bis zu 20m hohen Dünen. Außerdem begeistert er seine Gäste mit der palmengesäumten Promenade. Flanieren Sie vorbei an Hotels und Boutiquen und lassen Sie sich in einem der Restaurants oder Cafés verwöhnen.
- Playa de Sardinia: Die Playa de Sardina befindet sich am Dorf Sardina del Norte, einer sehr ruhigen Gemeinde, das sich seinen ursprünglichen Charme bewahrt hat. An dem kleinen Strand können Sie schnorcheln oder einen Tauchkurs belegen. Ein Highlight sind hier mitunter die die unmittelbar in die Felswände gebauten Fischerhäuser.
- Playa del Inglés: Der Strand ist tagsüber besonders für Familien mit Kindern geeignet, denn der bis zu 300 Meter breite Strand fällt nur langsam ins Meer hinab. Abends tummeln sich die Nachtschwärmer entlang der lebendigen Partymeile. Der feine Sandstrand erstreckt sich über eine Länge von 2,5 km.