Nach Feuer in Schweinestall in Kerken Brandursache nicht mehr zu ermitteln

Kerken · Der Schaden nach dem Feuer im Schweinestall in Kerken ist zu groß. Es gab massive Zerstörungen. In dem Bereich war auch Pflanzenschutzmittel gelagert worden.

 Die Feuerwehr Kerken war mit fünf Löscheinheiten im Einsatz

Die Feuerwehr Kerken war mit fünf Löscheinheiten im Einsatz

Foto: Feuerwehr/Feuerwehr Kerken

Nach dem Großbrand auf einem Bauernhof in Eyll hat am Dienstagmorgen ein Experte der Kripo das Gelände untersucht. Gemeinsam mit einem Sachverständigen ging es darum, die Brandursache zu bestimmen. „Aufgrund der massiven Zerstörung durch das Feuer, war es jedoch nicht möglich die Brandursache eindeutig festzustellen“, so Polizeisprecherin Christina Pitz. Momentan gehe die Polizei allerdings nicht von Brandstiftung aus, doch auch ob es sich um einen technischen defekt handelt, sei nicht festzustellen.

Wie berichtet, war am Montagmorgen auf dem Anwesen an der Obereyller Straße ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte zwar das Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindern, aber ein Schweinestall brannte komplett aus. Die 100 Sauen in dem Bereich kamen ums Leben. Allerdings konnten rund 600 Ferkel aus anderen Bereichen noch gerettet werden.

Da der Stall nach dem Brand einsturzgefährdet war, hatte der Bauhof die Obereyller Straße sicherheitshalber gesperrt. Das Gebäude muss aber wohl nicht abgerissen werden, es könne noch nach „entsprechenden baulichen Maßnahmen“ weiter genutzt werden, so die Polizei.

Wie hoch der Sachschaden ist, konnten die Beamten am Dienstag noch nicht sagen. Er wird aber sicherlich erheblich sein.

Glücklicherweise wurde bei dem Feuer niemand verletzt. Die Einsatzkräfte hatten den Brand schnell unter Kontrolle gehabt.

Im Stall hatten auch Pflanzenschutzmittel gelagert. Da das Granulat beim Kontakt mit Wasser eine toxische Wirkung entwickeln kann, waren entsprechende Messungen veranlasst worden. „Es waren aber keine toxischen Stoffe festgestellt worden“, so Christina Pitz. Daher sei der Bauernhof am Montagnachmittag von den Experten für die weiteren Untersuchungen bereits wieder freigegeben worden.

Auch ein Statiker hatte sich noch vor Ort umgesehen und ebenfalls grünes Licht gegeben.

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