Brand auf Bauernhof in Kerken 100 Schweine verenden bei Feuer im Stall

Kerken-Eyll · Aus bislang ungeklärter Ursache ist ein Feuer in Stallungen eines Bauernhofes in Kerken-Eyll ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte die Flammen löschen.

100 Schweine verenden bei Brand im September 2021 in Kerken
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30 Schweine verenden bei Brand in Kerken

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Foto: Schulmann

Die dicke Rauchwolke war am Montagmorgen über mehrere Kilometer zu sehen. Im Kerkener Ortsteil Eyll an der Obereyller Straße waren Teile eines Bauernhofes in Brand geraten. Wie die Polizei berichtet, war das Feuer um 8.39 Uhr gemeldet worden. Die Einsatzkräfte rückten schnell aus, um die Flammen zu bekämpfen.

Der Brand hatte sich im Schweinestall ausgebreitet, vor allem der vordere Gebäudeteil sei betroffen gewesen, hieß es. Wie viele Sauen dort ums Leben kamen, war zunächst unklar. Erst hieß es, 100 Schweine wären ums Leben gekommen. Dann wurde die Zahl auf 30 reduziert. Im Laufe des Tages kam dann die Meldung, dass wohl doch rund 100 Sauen verendeten.

 An der Obereyller Straße in Kerken brannte ein Schweinestall.

An der Obereyller Straße in Kerken brannte ein Schweinestall.

Foto: Schulmann

Dass nicht noch mehr Tiere starben, lag auch am schnellen Eingreifen der Feuerwehr, die die anderen Teile des Stalles schützten. Durch Lüften gelang es den Einsatzkräften, etwa 600 Ferkel in den anderen Gebäudeteilen zu retten.

Die Feuerwehr hatte die Flammen nach einiger Zeit unter Kontrolle. Ihr sei es glücklicherweise gelungen, ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude zu verhindern, hieß es. Gegen 10 Uhr war der Brand gelöscht.

Abrücken konnten die Einsatzkräfte allerdings noch lange nicht. Denn der abgebrannte Stall war auch als Lager genutzt worden. Hier lagen Pflanzenschutzmittel. Daher rückte zur Vorsicht die Gefahrengut-Messeinheit aus Goch an und untersuchte die Luftbelastung. Man habe aber Entwarnung geben können, in der Luft habe man keine Belastung feststellen können.

Durch das Pflanzenschutz-Granulat war allerdings das Löschwasser kontaminiert. Bei Kontakt mit Wasser entfalte es eine toxische Wirkung, so eine Polizeisprecherin. Die Feuerwehr verständigte daher die zuständigen Stellen, die dafür sorgten, dass das ins Kanalnetz geflossene Löschwasser in getrennte Becken zur Aufbereitung umgeleitet wurde.

Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Die Ursache ist noch völlig offen. Experten sollen sich jetzt den Brandort ansehen und untersuchen. Zur Schadenshöhe wurden bislang keine Angaben gemacht.

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