Bundestagswahl 2017 AfD findet im gesamten Gelderland ihre Wähler

Gelderland · Am schnellsten war das Team in der Realschule Westwall (III) in Geldern. Schon 20 Minuten nach Schließung der Wahllokale gaben die Wahlhelfer ihre Zahlen ein - und sorgten gleich für einen Aufschrei.

In Issum war es das Wahllokal St.-Nikolaus-Schule, das um 19.13 Uhr ein erstes Ergebnis lieferte. Schon mit einem deutlicheren Vorsprung für Rouenhoff (39,8 gegenüber 34,5 für die SPD). Aber auch hier: 8,9 Prozent für die AfD. In Kerken gab es die ersten Zahlen aus der Gaststätte Schoelen: 255 Stimmen für den CDU-Kandidaten, 104 für die Bundesumweltministerin. Und die AfD unter der Fünf-Prozent-Hürde!

Auch in Wachtendonk war der Trend von Anfang an eindeutig: Klarer Vorsprung für Rouenhoff, überall aber auch AfD-Anteile um die sieben Prozent. In Straelen war man im Kindergarten Broekhuysen am schnellsten. Mit klaren 62 Prozent für Rouenhoff und 6,2 Prozent für die AfD. Das Rennen der Kommunen gewann die Blumenstadt am Ende. Kurz vor 20 Uhr gab es das Ergebnis: 55,8 Prozent für Rouenhoff, 21 für Barbara Hendricks, bei den Zweitstimmen stolze 15,6 für die FDP und 5,6 für die AfD. Issum folgte eine halbe Stunde später: bei den Erststimmen 43,1 für die CDU, 31,6 SPD. Und auch hier eine starke FDP mit 13,8 und eine AfD bei 7,4.

In Kerken sind es am Ende 45,5 für den CDU-Bewerber, 28,9 für die SPD-Kandidatin. Die FDP holt 13,9 Prozent, die AfD auch hier die viertstärkste Partei mit 7,2, die Linken erreichen 5,7. In Geldern stimmten 8938 Wähler für Rouenhoff, das sind 46,5 Prozent. 5410 waren es für die Umweltministerin (28,2 Prozent).

Ein Blick auf die Zweitstimmen. Die FDP holt 2633 (13,6 Prozent), die AfD kann auf 1381 Gelderner bauen und erreicht 7,2 Prozent, Linke und Grüne über fünf Prozent. In Wachtendonk hatte das KRZN Probleme mit der Ergebnisdarstellung, so dass sich der Wahlabend nicht live verfolgen ließ: Die Gemeinde erreichte eine Wahlbeteiligung von über 80 Prozent. Rouenhof siegte mit 46 Prozent (SPD 22,3). Bei den Zweitstimmen kam die FDP auf 16,4 Prozent, die AfD holte 7,73 Prozent, das sind 389 Stimmen. Nur knapp dahinter die Grünen mit 7,6 Prozent. Am schwächsten war die AfD in Kevelaer: Mit 5,7 Prozent holte sie im Vergleich zur Landtagswahl lediglich 0,9 Prozentpunkte mehr.

(RP)
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