Handball-Talent aus Haldern Aron Seesing wechselt in die Bundesliga

Rees · Der Junioren-Nationalspieler hat beim Erstligisten Bergischer HC einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe ärgert seinen derzeitigen Klub TSV Bayer Dormagen.

 Aron Seesing jubelt 2021 über den Titelgewinn bei der U-19-Europameisterschaft.

Aron Seesing jubelt 2021 über den Titelgewinn bei der U-19-Europameisterschaft.

Foto: TRAUTVETTER/DHB

Aron Seesing wird in der kommenden Saison in der Handball-Bundesliga auflaufen. Der Junioren-Nationalspieler aus Haldern geht vom Zweitligisten TSV Bayer Dormagen zum benachbarten Erstligisten Bergischer HC, bei dem er einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hat. Der Wechsel war offenbar schon länger beschlossene Sache zwischen den beiden Vereinen.

Doch dass der Bergische HC am Montag die Verpflichtung von Aron Seesing zusammen mit der von Elias Scholtes, Junioren-Nationalspieler von den Rhein-Neckar Löwen, öffentlich machte, ohne Rücksprache mit dem TSV Bayer Dormagen gehalten zu haben, sorgte für Verstimmung. „Es ist üblich, solche Nachrichten in Absprache bekanntzumachen. Es ist unverständlich, dass der Bergische HC davon Abstand genommen hat“, sagte der Dormagener Manager Björn Barthel.

Der am Samstag 20 Jahre alt gewordene Seesing trägt seit 2016 das Trikot des TSV Bayer Dormagen, wo er als Kreisläufer eine rasante Entwicklung genommen hat. Noch als A-Jugendlicher sammelte Seesing, der bis zur C-Jugend für die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg gespielt hat, seine ersten Erfahrungen in der Zweiten Liga. Er gehört in der Klasse inzwischen zum Dormagener Stammpersonal. 2021 gewann er mit der U-19-Nationalmannschaft den Titel bei der Europameisterschaft in Kroatien.

In der laufenden Zweitliga-Saison erzielte Aron Seesing in 16 Begegnungen 42 Tore für Dormagen. Vor allem aber ist er in der Abwehr eine feste Größe und Leistungsträger der Mannschaft, die auf dem 13. Platz steht. Dass der gebürtige Halderner den Verein nach dieser Spielzeit verlassen wird, stand schon länger fest. Seesing hatte angekündigt, seinen bis 2023 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.

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