WM-Tagebuch Mit dem US-Team einen historischen Sieg gefeiert
Dormagen · Patrick und Ian Hüter vom TSV Bayer Dormagen berichten bei der Handball-WM in Polen und Schweden von ihren Erlebnissen mit der US-amerikanischen Nationalmannschaft. Der Start ins Turnier war erfolgreich und emotional.
War das ein Krimi gegen Marokko. Mit dem 28:27 haben wir als Mannschaft Historisches geleistet, schließlich war das der erste Sieg einer US-amerikanischen Nationalmannschaft bei einer Handball-Weltmeisterschaft, bei den sechs Teilnahmen zuvor war das nicht gelungen. Danach waren wir total glücklich und haben uns so gefreut, als wären wir Weltmeister geworden. Aber schon vor dem ersten Spiel war es für uns ein ganz tolles Erlebnis, zum ersten Mal echte WM-Atmosphäre zu erleben, als dann die US-Nationalhymne erklang, war das ein echter Gänsehautmoment. Im Spiel ging es dann der Bedeutung der Partie entsprechend hitzig und emotional zur Sache. Wir hatten schon den Eindruck, als hätten uns die Marokkaner ein wenig unterschätzt. Von denen hat offenbar keiner damit gerechnet, dass sie gegen uns verlieren könnten. Was besonders schön ist, dass wir hier am Spielort im schwedischen Jönköping auch von zahlreichen Familienmitgliedern und Freunden unterstützt werden. Ians Freundin war schon gegen Marokko da, Patricks Freundin Pia Braun reiste erst später an, weil sie zunächst in Malmö die Partie ihres Bruders Nick von der HSG Krefeld mit Belgien gegen Titelverteidiger Dänemark verfolgen wollte. Bei unserem zweiten Match am Sonntagabend gegen Kroatien ist sie dann aber dabei. Durch unseren Sieg gegen Marokko stehen die Chancen jetzt gut, dass wird den Sprung in Hauptrunde schaffen. Und wenn es tatsächlich so kommt, könnten wird dort auf Belgien treffen.