Oberliga Turu steht auch in Velbert unter Erfolgsdruck

Der Frust der Turu-Anhänger war nach der Partie gegen den VfB Speldorf groß. Die Stimmung war nach dem 1:0-Sieg nicht nur wegen des mäßigen Niveaus im Keller. Dazu kommt bei den Anhängern des Oberbilkers Vereins die Unsicherheit, ob die drei Punkte, die der Erfolg gegen die Mülheimer gebracht hatte, nun endgültig die Sorgen um den Klassenerhalt beiseite geräumt haben.

Die Optimisten sind zwar sicher, dass sieben Spieltage vor dem Ende der Saison die neun Punkte Vorsprung auf den ersten sicheren Abstiegsplatz reichen werden. Daran möchten andere noch nicht so recht glauben und verwiesen darauf, dass fünf Mannschaften, die hinter den Düsseldorfern in der Tabelle stehen, eine Begegnung weniger ausgetragen haben. Sie haben somit noch gute Chancen, Boden auf Turu gut zu machen. Und die Situation könnte sich auch durch eventuelle Abstiege aus anderen Ligen verschlechtern, wenn beispielsweise der SV Straelen aus der Regionalliga absteigt.

Schließt man sich der Meinung der Pessimisten bei der Turu an, so kommt der Begegnung am Gründonnerstag beim SC Velbert eine besondere Bedeutung zu. Der Verein, der nach der vergangenen Spielzeit zusammen mit dem TSV Meerbusch aus der Landesliga in die Oberliga aufgestiegen ist, zählt zu den Klubs, die erst 26 Spiele ausgetragen haben. Für Velbert war die Niederlage in Hilden am vergangenen Spieltag erst die zweite in der Rückrunde. Doch sie schmerzte die Mannschaft von Trainer Ralf vom Dorp, denn Platz 15, der in die Relegation oder zum direkten Abstieg führt, ist nur noch vier Punkte entfernt. Der Aufsteiger wird alles daran setzen, durch zwei Siege aus den Heimspielen gegen Turu und vier Tage später gegen den 1. FC Kleve einen Befreiungsschlag zu landen. Dabei plagen die Velberter ähnliche personelle Probleme wie Trainer Samir Sisic bei der Turu. Velberts Trainer brauchte in Hilden bereits Spieler aus der A-Jugend und aus der zweiten Mannschaft, um ein komplettes Aufgebot zusammen zu bekommen.

Die Aufstellungssorgen sind bei Turu-Trainer Sisic nach der letzten Partie noch größer geworden. Neben den vielen Verletzten muss er wegen einer Gelbsperre auf Lukas Reitz und Anil Ozan verzichten.

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