Tischtennis Janette Püski rettet das Remis

Nach dem 5:5 haben die Borussen noch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt.

(mjo) Ihr großes Kämpferherz zeigten die Tischtennisspielerinnen der Borussia am vorletzten Spieltag in der 3. Bundesliga. Obwohl der Tabellenzweite Hannover 96 in Bestbesetzung antrat, erkämpften die Düsseldorfer ein 5:5-Unentshieden und erhielten sich so eine letzte hauchdünne Chance auf den Klassenerhalt. Bei Borussia fehlte die etatmäßige Nummer zwei Elena Uludintceva, sodass Melissa Dorfmann auf Rang zwei vorrücken musste. Gegen die beiden Spitzenspielerinnen der Hannoveranerinnen Katerina Cechova und Shiho Ono hatte die Mannschaftskapitänin der Borussia keine Siegchance und unterlag jeweils glatt in drei Sätzen. Erfolgreicher war Melissa Dorfmann an der Seite von Nachwuchstalent Leonie Berger, mit der sie einen Punkt im Doppel holte. Berger gewann als Spitzenspielerin dafür ihre beiden Einzel gegen die gleichen Gegnerinnen. Die für Uludintceva eingesetzte Janette Püski rettete mit ihrem Einzelpunkt gegen Madlin Heidelberg das Remis.

Am letzten Spieltag muss Borussia zur Zweitvertretung den Bundesliga-Halbfinalisten TSV Langstadt, während der Sportclub Niestetal, der zwei Punkte vor Düsseldorf auf den ersten Nichtabstiegplatz liegt, zum TSV Schwarzenbek muss. Selbst bei Punktgleichheit nach der letzten Runde hätten die Spielerinnen vom Staufenplatz vermutlich schlechte Karten, denn Niestetal hat das um neun Punkte bessere Verhältnis aus gewonnenen und verlorenen Spielen. „Wir wollen auf jeden Fall nicht auf den letzten Platz, auf dem Torpedo Göttingen steht, abrutschen“, versichert Dorfmann. „Es könnte durchaus ein, dass nicht alle Teams ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen. Dann könnte dieser Rang uns auch den Klassenerhalt bringen.“

Ein Beispiel für den Verzicht auf einen Aufstieg ist die zweite Herren-Mannschaft der Borussia. Als Zweiter der NRW-Liga wäre sie für die Relegationsrunde mit den Teams TB Burgsteinfurth und TTC Post Hiltrop qualifiziert. „Der Klassenerhalt in der Oberliga wäre eher unsicher geworden, zumal wir mit Jonas Franzel, Rafael Schapiro und Hamidou Sow drei aktuelle Stammspieler verlieren werden“, sagt Mannschaftskapitän Anton Adler. „Wir wollen lieber versuchen, in der nächsten Saison mit eigenen Nachwuchs-Spielern wieder vorne mitzuspielen und mit ihnen dann aufzusteigen und die höhere Klasse zu halten.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort