St. Michael Dormagen Pater Josef feiert Primiz in seiner „Herzensgemeinde“

Dormagen · Ein Fest der Begegnung mitten in Dormagen nach der ersten Messe als Neupriester in St. Michael.

 Pfarrer Peter Stelten mit Pater Josef (v.r.) in St. Michael.

Pfarrer Peter Stelten mit Pater Josef (v.r.) in St. Michael.

Foto: Dieter Staniek

Ergreifend war die Primiz, erste Messe, von Pater Josef San Torcuato als Priester, die der 47-Jahre alte Düsseldorfer, der seit 21 Jahren als Mönch in Israel lebt, in seiner „Herzensgemeinde“ in St. Michael in Dormagen hielt. Umringt im Altarraum von seinen Mitbrüdern der Benediktinerabtei Dormitio vom Zion in Jerusalem und Tabgha am See Genezareth, und vielen weiteren Priestern und geistlichen Weggefährten, feierte Pater Josef mit vielen Dormagenern – und die Dormagener mit ihm. „Ich danke Euch allen, dass Ihr mich willkommen geheißen habt“, sagte er.

Nach der dreistündigen Priesterweihe am Freitagnachmittag im Hohen Dom zu Köln durch Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, zu der ihn einige Dormagener begleitet hatten, stand am Sonntag die Feier mit der Gemeinde in der gut besetzten Pfarrkirche und am Römerhaus an, die der Festausschuss um Pfarrgemeinderatsvorsitzende Maria Kuster vorbereitet hatte. Nach der herzlichen Begrüßung durch Pfarrer Peter Stelten überreichte Messdiener Tim dem Neupriester das grüne Messgewand als Geschenk seiner Heimatgemeinde St. Michael. Auf das Gewand als Schutz und Auftrag ging Monsignore Ludger Bornemann in seiner Predigt ein: „Es braucht seine Zeit, um das richtige Gewand zu finden“, wies er darauf hin, dass auch Priester immer weiter lernen und auf Menschen eingehen sollten: „In der Kleidung steckt mehr, die ganze Geschichte eines Menschen, zudem bietet ein Mantel Schutz und Hilfe.“ Ein Priester könne durch seinen Dienst allen Menschen vermitteln: „Du bist Kind Gottes, und der Herr stärkt uns.“

Musikalisch gestaltet wurde das Primiz-Hochamt vom Projektchor des Chorhauses, draußen empfing der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr – sowie drei Böllerschüsse durch den BSV Dormagen – den Primizianten und seine Gäste. Zu „Rot sind die Rosen“ schunkelte Pater Josef dann mit Diakon Fritz Detmer im Takt. „Es war eine wundervolle Primiz“, sagte er, noch ganz überwältigt von den vielen Glückwünschen.

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