Gewerbesteuer in Dormagen Stadt attackiert Leverkusens Steuerpläne

Dormagen · Leverkusen will seine Gewerbesteuer drastisch senken. Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld ist sauer und bezeichnet diesen Plan als „dreist und unsolidarisch“.

 Das Drohnen-Foto zeigt eine Sicht auf das Gewerbegebiet Top West, das auf Teile des Friedhofsareals erweitert werden soll.

Das Drohnen-Foto zeigt eine Sicht auf das Gewerbegebiet Top West, das auf Teile des Friedhofsareals erweitert werden soll.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Persönlich schätzt Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld seinen Amtskollegen Daniel Zimmermann in Monheim. Doch dessen Politik der „Dumping-Gewerbesteuer“ lehnt er klar ab. Jetzt gibt es eine neue Zielscheibe für aus Sicht von Dormagen „unsolidarisches Verhalten“ von Kommunen untereinander, und die Reaktionen aus dem Dormagener Rathaus sind drastisch: Demnach beabsichtigt die Stadt Leverkusen, ihren Gewerbesteuerhebesatz von aktuell 475 Punkten auf 250 Punkte fast zu halbieren. Auf die gleiche Höhe wie Nachbar Monheim. Zum Vergleich: In Dormagen beträgt der für die Unternehmen gültige Hebesatz 450 Punkte. Lierenfeld: „Ich verurteile den Leverkusener Plan auf das Schärfste, weil er für eine Stadt, die als Stärkungspaktkommune Konsolidierungshilfen in Millionenhöhe kassiert hat, dreist und unsolidarisch ist.“