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Handball MTV Rheinwacht Dinslaken kassiert eine unnötige Niederlage

Dinslaken · Im Nachholspiel der Regionalliga muss sich die Mannschaft gegen den HC Gelpe/Strombach in Gummersbach mit 26:29 (12:14) geschlagen geben. Die Gäste lassen in der ersten Hälfte viele klare Chancen aus.

 26 Treffer des MTV Rheinwacht Dinslaken reichten nicht zum Sieg (Symbolbild).

26 Treffer des MTV Rheinwacht Dinslaken reichten nicht zum Sieg (Symbolbild).

Foto: dpa/Marijan Murat

Mit hängenden Köpfen hockten sie noch lange nach dem Abpfiff in der Kabine. Wohlwissend, dass bedeutend mehr möglich gewesen war. Doch der Handball-Regionalligist MTV Rheinwacht Dinslaken ließ besonders in der ersten Halbzeit einfach zu viele glasklare Gelegenheiten aus. Und so musste sich die Mannschaft in der traditionsreichen Eugen-Haas-Sporthalle in Gummersbach der HC Gelpe/Strombach im Nachholspiel folgerichtig mit 26:29 (12:14) geschlagen geben.

Damit verpasste das Team von Trainer Marco Banning die durchaus vorhandene Möglichkeit, sich noch weiter in der Tabelle von den Abstiegsrängen abzusetzen. Ob dazu am Sonntag die Möglichkeit besteht, erscheint äußerst fraglich. Kommt dann nämlich mit dem Tabellendritten TV Aldekerk die Mannschaft in die Douvermannhalle, die gerade mal mit drei die wenigsten Verlustpunkte in der Liga auf dem Konto hat.

Bis auf den kurzfristig erkrankten Fabian Hoffmann und den weiter im Genesungsprozess befindlichen Nils Kruse waren die Dinslakener die lange Reise ins Bergische mit voller Kapelle und ensprechendem Optimismus angetreten. Zwar hätte es in der Abwehr mit Hoffmann noch mehr Stabilität gegeben, doch an der Deckungsarbeit hatte auch Banning trotz anfänglicher Probleme wenig zu auszusetzen. „Hinten haben wir nach den Anfangsminuten noch ganz gut gestanden und auch kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte er. Doch auch der Trainer musste miterleben, wie seine Spieler in den ersten 30 Minuten Chance um Chance vergaben. Also wurde der Gummersbacher Torhüter Marvin Blech zum großen Rückhalt seines Teams, denn er nahm dem MTV einen freien Wurf nach dem anderen weg.

So ging es mit einen vermeidbaren Rückstand in die Pause, wobei dem Gastgeber in Unterzahl noch das 14. Tor in der Schlusssekunde von Halbzeit eins gelang. Diese Führung verteidigte die aus zwei Gummersbacher Vorortvereinen gebildete Spielgemeinschaft und baute sie bis zur 48. Minute sogar auf fünf Treffer aus. „Dann haben wir uns noch mal herangekämpft, doch das hat natürlich auch viel Kraft gekostet“, sagte Banning, der aber auch die individuelle Qualität des Gastgebers unterstrich. Am Ende spielte der Tabellenvierte seine Führung souverän über die Zeit.

Während Rechtsaußen Hannes Hombrink einen Sahnetag erwischt hatte und gleich achtmal traf, hatte der zuletzt so starke Wael Ben Youssef nicht seinen besten Tag erwischt. Neben einer Reihe von Fehlwürfen spekulierte er auch in der Abwehr zu viel und ließ dadurch einige Gegentore zu. Dadurch wurde deutlich, wie abhängig die Mannschaft inzwischen von seinem Auftreten ist.

Bemerkenswert übrigens war die Tatsache, dass der HC Gelpe/Strombach sich bei den inzwischen in der Bundesliga pfeifenden Schiedsrichtern Leonard Bona und Malte Frank sieben Zeitstrafen einfingen, dabei stets auch im Angriff in Unterzahl spielten. Während der Gastgeber dabei fast immer auch noch erfolgreich war, wusste der MTV die Überzahl kaum zu nutzen. Auf der Gegenseite blieb er völlig ohne Zeitstrafe und selbst eine Gelbe Karte handelte sich kein Dinslakener Spieler ein.

MTV Rheinwacht Dinslaken: Köss, Christmann, Bystron - Backhaus (5/1), Tomke, Hombrink (8), de Lede, Ben Youssef (3), Adam, Tuda (5/4), Dreier (1), Reede (2), Feld (2).

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