Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes

Biohof in Kaarst-Büttgen #RheinStories auf dem Lammertzhof vom Winde verweht

Büttgen · Seit Montag sind die #RheinStories zu Gast auf dem Lammertzhof in Büttgen. Es ist die letzte Station nach einer achtwöchigen Tour durch die Region.

 Maren Könemann (l.) und Marie Ludwig sind mit ihrem Bulli diese Woche zu Gast bei Heiner Hannen auf dem Lammertzhof.

Maren Könemann (l.) und Marie Ludwig sind mit ihrem Bulli diese Woche zu Gast bei Heiner Hannen auf dem Lammertzhof.

Foto: RP

Am Freitag zeigt Bio-Bauer Heiner Hannen den beiden Reporterinnen Marie Ludwig und Maren Könemann seinen Hof, auf dem die beiden mit ihrem Bulli stehen. In der stürmischen Nacht zu Mittwoch gab es allerdings eine Schrecksekunde, als das Vorzelt weggeflogen ist und die beiden jungen Frauen Zuflucht in einer Scheune suchten. Die #RheinStories erleben am Freitag, was das Besondere an dem Lammertzhof ist. Am Abend sind die Hobbybrauer von „Meister Ziche“ aus Büttgen zu Gast, zum Abschluss wird gegrillt und das selbstgebraute Bier verköstigt.

„Vor 30 Jahren haben wir von Massentierhaltung auf Bio umgerüstet“, erklärt Heiner Hannen. Angebaut wird auf den Feldern des Hofes ein breites Spektrum an Obst und Gemüse. Rund 90 Prozent davon werden über verschiedene Kanäle direkt an den Endkunden vermarktet: über den Hofladen oder ein Abo-Kistensystem. Mitarbeiter von Hannen fahren Bio-Kisten mit Lastenrädern zu den Kunden nach Hause. Zwischendurch fuhr Hannen auch auf verschiedene Wochenmärkte, doch das wurde ihm irgendwann zu viel, sodass er sich voll auf seinen Hofladen und das Ausliefern konzentrierte. Auf seinen Feldern baut Hannen nur alle zwei Jahre Nutzpflanzen an, die Geld einbringen. „Zwischendurch lasse ich Kleegras oder andere Gründünger wie Buchweizen wachsen, damit sich der Nährboden wieder auffüllt“, erklärt Hannen. In diesen Jahren stehen Pflanzen auf seinen Feldern, die ihn mehr kosten als sie Nutzen bringen. Stolz ist er auf eine Kooperation mit anderen Landwirten aus der Region. Insgesamt 34 Betriebe haben sich zur Bioregion Niederrhein zusammengeschlossen. Diese hat gerade Fördergelder für einen regionalen Wertschöpfungskettenmanager beantragt, der hauptamtlich eingestellt werden und die Lieferketten besser vernetzen soll. „Das ist eine Herzensangelegenheit für mich“, sagt Hannen.

(seeg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort