Doping-Wirbel um Eiskunstläuferin Russischer Verband bestreitet Olympia-Ausschluss von Walijewa

Moskau · Eiskunstläuferin Kamila Walijewa steht wegen eines möglichen Doping-Falls im Fokus. Entgegen eines Medienberichts wurde die 15-Jährige aber nicht von den Olympischen Winterspielen ausgeschlossen. Das bestätigte der russische Verband am Donnerstag.

 Kamila Walijewa.

Kamila Walijewa.

Foto: AP/David J. Phillip

Nach der Aufregung um die offene Medaillenvergabe beim olympischen Teamwettbewerb der Eiskunstläufer hat der russische Verband einen Medienbericht bestritten, dass Supertalent Kamila Walijewa vom Einzel in Peking ausgeschlossen worden sei. „Kamila wurde nicht von der Teilnahme an den Spielen suspendiert“, sagte die Verbandssprecherin Olga Jermolina der russischen Staatsagentur Tass. Im Wirbel um die Mannschaftskonkurrenz erwarte man „offizielle Äußerungen des Internationalen Olympischen Komitees“, sagte sie weiter.

Zuvor hatte die russische Zeitung „Sport Express“ berichtet, die 15 Jahre alte Walijewa dürfe nicht im Einzelwettbewerb starten. Die Europameisterin hatte ihre Mannschaft zu Gold in Peking geführt und gilt auch als Mitfavoritin bei den Damen.

Das IOC hatte am Donnerstag Berichte über einen Dopingfall als Grund für die abgesagte Medaillenvergabe für die Teams als „Spekulationen“ bezeichnet. „Es wäre unpassend, wenn wir ein laufendes juristisches Verfahren kommentieren würden“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams. Zuvor war die für Dienstag geplante Siegerehrung in dem Wettbewerb ohne weitere Angabe von Gründen verschoben worden.

Medienberichten zufolge könnte der Grund ein möglicher positiver Doping-Test eines Beteiligten vor den Winterspielen in Peking sein. „Wir werden nicht alle möglichen Spekulationen kommentieren“, sagte Adams. Russische Offizielle hatten zu Fragen über eine Verwicklung eines ihrer Athleten gesagt, man habe bisher keine offiziellen Informationen dazu erhalten.

(dpa)
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