Ihre Olympia-Premiere feierte die Sportart 1920 in Antwerpen, danach war sie fester Bestandteil des Programms bei Winterspielen. Kanada und Russland haben bei den Männern jeweils neun Goldmedaillen gewonnen, bei den Frauen darf sich Kanada (4) als alleiniger Rekordsieger bezeichnen.

Zwei Medaillensätze werden vergeben: Wie seit 1998 findet ein Turnier der Frauen und eines der Männer statt.

Ja, die Männer lösten durch den WM-Viertelfinaleinzug 2019 schon früh das direkte Ticket. Die Frauen scheiterten jedoch im vergangenen November in der Qualifikation.

Ein zweites Winter-Märchen nach dem Silbercoup vor vier Jahren ist nicht unwahrscheinlich. Das Team von Bundestrainer Toni Söderholm hat sich in der Weltspitze etabliert, zudem dürfte die Abwesenheit der NHL-Profis erneut ein Vorteil für die eingespielte DEB-Auswahl sein.

Auch wenn sie auf ihre besten Spieler aus der NHL verzichten müssen, dürften Schweden, Kanada, Finnland, die USA und die Russen viel Qualität im Kader besitzen. Doch die Corona-Situation macht Vorhersagen diesmal extrem schwierig.

Gut. Trotz der belastenden Situation hat Bundestrainer Toni Söderholm nach eigenen Angaben kaum Absagen von Spielern kassiert. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die strengen Hygieneauflagen des Olympia-Gastgebers auf die Stimmung und die Personallage auswirken.

Das Auftaktspiel der deutschen Mannschaft findet am 10. Februar gegen das Eishockey-Mutterland Kanada statt. Die weiteren Gegner in der Vorrundengruppe A sind Gastgeber China (12. Februar) und die USA (13. Februar). Das Spiel um Gold ist für den 20. Februar angesetzt.

Sensationell! Die deutschen Kufencracks spielten sich in einen Rausch und avancierten auch in der Heimat zu umjubelten Silberhelden. Der Lohn war die erste Olympia-Medaille seit 1976 (Bronze).

Was noch zu sagen wäre...

"Ich will was mit heimbringen, und das sind nicht nur meine Klamotten." (Bundestrainer Toni Söderholm zu seinem Medaillen-Ziel)