Nach Sieg in Osnabrück Dotchev lobt Einstellung und Mentalität seiner Mannschaft

Düsseldorf · Der MSV Duisburg gewinnt in Osnabrück mit Glück und dank seines überragenden Keepers Leo Weinkauf. MSV-Trainer Pavel Dotchev spricht dennoch von einem „verdienten Sieg“. Vor allem die Einstellung und Mentalität seiner Mannschaft gefällt dem 55-Jährigen.

Leo Weinkauf.

Leo Weinkauf.

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Als das Zittern und Bangen ein Ende hatte, da wussten die Spieler und Verantwortlichen des MSV Duisburg genau, bei wem sie sich an diesem Abend zu bedanken hatten: Leo Weinkauf. Mit zahlreichen Paraden hatte Duisburgs Torhüter seinem Team im Spiel beim VfL Osnabrück den 1:0-Sieg festgehalten.

Bereits nach wenigen Minuten rettete Weinkauf gegen Ba-Muaka Simakala zum ersten Mal in höchster Not. Im zweiten Durchgang wuchs der 25-Jährige dann über sich hinaus. Zunächst parierte er einen Elfmeter von Lukas Gugganig (60.), dann fischte er einen Distanzschuss von Marc Heider aus der Ecke (84.).

„Es macht einen guten Torwart aus, dass er auch mal unhaltbare Bälle hält. Das hat Leo Weinkauf geschafft“, sagte MSV-Trainer Pavel Dotchev nach dem knappen Erfolg bei MagentaSport und musste auch zugeben, dass seine Mannschaft in gewissen Situationen großes Glück hatte: „Wir hatten in ein paar Situationen Glück - ohne Frage. Aber man muss das Glück manchmal auch erzwingen.“ Der 55-Jährige sprach dennoch von einem „verdienten Sieg“. Seine Mannschaft habe genau das gezeigt, was er nach dem „Kollektivversagen“ in Saarbrücken sehen wollte. „Von der Einstellung, von der Mentalität her, wie wir verteidigt haben - das war bärenstark“, sagte Dotchev.

 Dank eines umstrittenen Elfmeters, den Moritz Stoppelkamp verwandelte, führten die Zebras zur Pause mit 1:0. Doch mit zunehmender Spieldauer agierten die Hausherren immer druckvoller. Angestachelt von den rund 7000 Anhängern drängten die Osnabrücker auf den Ausgleich - ohne Erfolg. „Das hat extrem viel Spaß gemacht. Die Stimmung, die die Fans gemacht haben, war klasse, auch wenn nicht jeder für uns war im Stadion“, sagte Alaa Bakir, der sich nach dem herausgeholten Elfmeter selbst einige Pfiffe der Fans anhören musste. Auch Dotchev zeigte sich nach einem „intensiven“ Spiel gegen eine „top Mannschaft“ beeindruckt von der Kulisse. „Es war hochemotional, auf als auch neben dem Platz“, sagte Dotchev.

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Am Samstag (14 Uhr) gastiert der MSV nun beim noch ungeschlagenen Tabellendritten 1. FC Magdeburg. Holen die Zebras einen Punkt, hätten sie zumindest die Zielvorgabe ihres Trainers erreicht. Dotchev: „Ich wollte aus der Englischen Woche vier Punkte, und wenn wir in Magdeburg einen Punkt holen, sind wir voll im Plan.“

(old)
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