„Einfach ein geiler Heimsieg“ MSV-Fans sorgen für Gänsehaut

Düsseldorf · Der MSV Duisburg ist mit einem 3:0-Sieg in die Saison gestartet. Die Rückkehr der Fans sorgt für Gänsehaut. Trainer Pavel Dotchev spricht von einem verdienten Sieg, zeigt sich aber auch kritisch.

Sein Auftakt nach Maß ließ die 7661 MSV-Fans in der Arena endgültig ausflippen. Gerade einmal 28 Sekunden nach seiner Einwechslung sorgte Kolja Pusch mit seinem Tor zum 3:0 gegen den TSV Havelse für die endgültige Entscheidung. Ein perfekter Einstand für den Zugang, der vor der Saison vom KFC Uerdingen zu den Zebras gewechselt war.

„Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Wie die Fans Stimmung machen, Gänsehaut pur. Einfach ein geiler Heimsieg“, sagte Pusch nach dem aus seiner Sicht überzeugenden Auftritt des MSV. „Wir haben eine hervorragende erste Halbzeit gespielt, uns Torchancen erarbeitet. Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir super umgesetzt“, sagte Pusch, der zugab, dass man im zweiten Durchgang etwas „Spielglück“ gehabt habe.

Auch Trainer Dotchev war nach dem „verdienten“ Sieg zufrieden mit seiner Mannschaft - und der Stimmung auf den Rängen. „Die Fans haben uns super unterstützt. Das ist ein tolles Gefühl. Auf diesen Moment habe lange gewartet“, sagte Dotchev. Einzig die mangelnde Chancenverwertung ließ den 55-Jährigen am Sonntagnachmittag keine Ruhe. „Wir haben einige Chancen liegengelassen. Das ist immer sehr gefährlich“, sagte Dotchev. Der Coach erinnerte in seiner Analyse des Spiels an die vergangene Saison, als der MSV nach Rückschlägen oft zusammengebrochen war. Gegen Havelse überstanden die Zebras die kritische Phase aber mit etwas Glück.

Kurz nach dem Seitenwechsel hatte der Havelser Yannick Jaeschke zunächst einen Elfmeter über das Tor gejagt, wenig später scheiterte er am gut reagierenden MSV-Torhüter Leo Weinkauf. In solchen Situationen fange seine Mannschaft noch zu oft an, nachzudenken, sagte Dotchev. Entscheidend sei es aber gewesen, dass man sich am Ende für den guten Auftritt belohnt habe.

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Großen Anteil daran hatte Orhan Ademi. Der Angreifer war anstelle von Aziz Bouhaddouz, der nach seiner Corona-Erkrankung noch immer nicht ganz fit ist, in die Startelf gerückt. Und der 29-Jährige nutzte seine Chance, erzielte den 1:0-Führungstreffer selbst und stellte die Gäste-Abwehr vor allem im Zusammenspiel mit Moritz Stoppelkamp immer wieder vor Probleme. „Wir haben zur richtigen Zeit die Tore gemacht und das Spiel verdient gewonnen“, sagte der Angreifer. Von Trainer Dotchev gab es nach dem Auftaktsieg ein Extralob. „Wie er gespielt hat, schließe ich nicht aus, dass er ein starker Konkurrent von Bouhaddouz werden kann. Es sind zwei starke Spieler. Das freut mich und ist ein Luxusproblem.“

Nach dem Auftaktsieg liegt der MSV auf Rang sieben. Weiter geht es für die Zebras nun am Samstag, 14. August, um 14 Uhr, beim 1. FC Saarbrücken.

(old)
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