3:0 gegen TSV Havelse MSV feiert perfekten Saisonstart nach Corona-Zwangspause

Düsseldorf · Der MSV Duisburg ist mit einem klaren Erfolg in die neue Drittliga-Saison gestartet. Nach der Corona-Zwangspause besiegten die Zebras vor über 7000 Zuschauern den TSV Havelse mit 3:0. Ein Doppelschlag sorgte für die Entscheidung.

 Orhan Ademi (r) traf zum 1:0 für den MSV. (Archivbild).

Orhan Ademi (r) traf zum 1:0 für den MSV. (Archivbild).

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Nur wenige Tage hatte Trainer Pavel Dotchev Zeit, sein Team für den verspäteten Saisonauftakt gegen den TSV Havelse vorzubereiten. Die schwierigen Umstände nach der Corona-Pause wollte der 55-Jährige jedoch nicht als Ausrede gelten lassen. Unmissverständlich hatte der Trainer klargemacht, was er von seinem Team erwartet: „Wir spielen zuhause und wollen gewinnen“. Und die Mannschaft lieferte. Mit einem 3:0-Erfolg feierte der MSV einen perfekten Start in die neue Spielzeit.

Orhan Ademi (25.), Moritz Stoppelkamp (65., Foulelfmeter) und Kolja Pusch (68.) erzielten die MSV-Tore. Havelses Yannick Jaeschke schoss einen Foulelfmeter über das Tor (52.).

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Verzichten musste Dotchev im ersten Saisonspiel auf Routinier Marvin Bakalorz, der nach einer Erkältung noch nicht wieder ganz fit ist. Angreifer Aziz Bouhaddouz saß nach seiner Corona-Infektion zunächst nur auf der Bank. Für ihn stürmte Orhan Ademi. Mit Leroy Kwadwo, Rolf Feltscher, Alaa Bakir, Niclas Stierlin und Marvin Ajani standen zudem fünf Zugänge in der Startelf der Zebras, die nach der schwachen letzten Saison den Kader umgekrempelt haben.

 Angetrieben von 7661 Zuschauern präsentierte sich das neu formierte Team des MSV von Beginn an hellwach und sehr bissig. Bereits nach wenigen Minuten hatten die Anhänger zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen, doch der Kopfball von Innenverteidiger Dominic Volkmer klatschte an den Pfosten (3.).

Der MSV blieb dran, kontrollierte weiter das Geschehen – und belohnte sich. In der 26. Minute reagierte Ademi gedankenschnell: Der Angreifer nahm einen missglückten Schussversuch von Marlon Frey schön an, drehte sich blitzschnell und setzte den Ball mit dem linken Fuß ins lange Eck. Nur sieben Minuten später hätte Feltscher nach einem schönen Konter erhöhen können, blieb aber ebenso erfolglos wie die stark aufspielenden Ademi (34.) und Stoppelkamp (37.), der mit einem Schlenzer aus 14 Metern nur die Latte traf. So musste sich der MSV zur Pause einzig vorwerfen lassen, dass es nur 1:0 stand.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der MSV dran, hatte Spiel und Gegner im Griff – bis auf wenige Ausnahmen. Eine dieser Ausnahmen führte fast direkt zum Ausgleich. Nach einem leichten Rempler von Verteidiger Stefan Velkov im Strafraum an Fynn Lakenmacher zeigte Schiedsrichter Patrick Kessel auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter jagte Yannik Jaeschke über das Tor. Und auch die nächste Großchance gehörte Jaeschke. Dieses Mal scheiterte der Stürmer am gut reagierenden MSV-Torhüter Leo Weinkauf (63.).

Besser machte es auf der anderen Seite Stoppelkamp, der vom Punkt die Nerven behielt. Zuvor war Bakir im Strafraum gefoult worden. Es folgte der Auftritt von Kolja Pusch. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung setzte sich der Zugang im Strafraum gegen zwei Havelser Verteidiger durch und verwandelte flach in die linke Ecke – 3:0 für den MSV. Die Entscheidung.

Mit Blick auf die anstehenden Auswärtsaufgaben in Saarbrücken, Osnabrück und Magdeburg dürfte dem MSV der klare Sieg Rückenwind und Selbstvertrauen geben.

Statistik:

Duisburg: Weinkauf - Feltscher, Velkov, Volkmer, Kwadwo (85. Bretschneider) - Stierlin (85. Ghindovean), Frey - Ajani (77. Ndualu), Bakir (67. Pusch), Stoppelkamp - Ademi (77. Bouhaddouz). - Trainer: Dotchev

Havelse: Quindt - Arkenberg, Fölster, Tasky - Plume, Lakenmacher - Langfeld (81. Sonnenberg), Daedlow, Teichgräber - Düker, Jaeschke (74. Meien). - Trainer: Ziehl

Schiedsrichter: Patrick Kesse (Norheim)

Tore: 1:0 Ademi (25.), 2:0 Stoppelkamp (65., Foulelfmeter), 3:0 Pusch (68.)

Zuschauer: 7161

Gelbe Karten: Ajani, Feltscher - Langfeld, Sonnenberg

Besonderes Vorkommnis: Jaeschke schießt Foulelfmeter über das Tor (52.)

(old)
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