Suche nach Investor Ultras Krefeld stellen Fragen an die Geschäftsführung des KFC

Krefeld · Beim KFC Uerdingen muss über einen neuen Gesellschafter entschieden werden. Die Mitglieder müssen dabei einem neuen Investor zustimmen. Die Ultras Krefeld haben sich in dieser Angelegenheit nun mit einigen Fragen an den Verein gewendet.

 Choreo der Krefelder Ultras.

Choreo der Krefelder Ultras.

Foto: imago images / MaBoSport/via www.imago-images.de

Fußball-Drittligist KFC Uerdingen wird einen neuen Gesellschafter bekommen. Denn Mikhail Ponomarev hört als Präsident beim KFC Uerdingen auf und steigt auch als Gesellschafter aus. Seine Anteile will er verkaufen, doch die Mitglieder des KFC müssen ein Mitspracherecht dabei haben. Deswegen hat der Verein bereits um die Zustimmung gebeten, einen neuen Investor zu holen. Eine Mitgliederversammlung wurde einberufen. Dort können die Mitglieder am 12. Januar Fragen über die Anteilsübertragung stellen.

Die Ultras Krefeld haben sich in einem offenen Brief auf ihrer Internetseite nun zu der Versammlung und der Bitte des Vereins geäußert. Sie begrüßen demnach, dass die Versammlung angesetzt wurde, da die Zukunft des KFC in der aktuellen Lage sehr ungewiss sei. „Um Gewissheit zu erlangen, begrüßen wir sehr die Informationsveranstaltung“, heißt es in dem Schreiben, das sich an Geschäftsführung, Mitglieder und Fans richtet. Dann folgt ein ganzer Katalog an Fragen, die aus Sicht der Ultras geklärt werden müssten. Die meisten drehen sich um den möglichen neuen Investor und seine Pläne. Die organisierten Fans fragen auch: „Wie wird sichergestellt, dass Vereinsname, Wappen und Farben nicht geändert werden?“ Dieses Anliegen ist nicht ungewöhnlich. Oftmals stimmen die organisierten Fans einem Investor trotz ihrer ablehnenden Haltung gegen dieses Konstrukt zu, wenn zugesichert wird, dass dieser wesentliche Erkennungsmerkmale des Vereins nicht verändern darf.

Dass eine solche Lösung auch in Krefeld gefunden werden könnte, deuten die Ultras Krefeld in ihrem Schreiben, bei dem sie von zahlreichen weiteren Fanklubs unterstützt werden, bereits an. Sie signalisieren deutlich, dass sie sich nicht grundsätzlich gegen einen Investor aussprechen werden: „Abschließend möchten wir noch explizit darauf hinweisen, dass aufgrund der jahrelangen Misswirtschaft, der Außendarstellung und dem Ruf unseres Vereins, sicherlich nicht erst seit der Übernahme von M. Ponomarev, wir uns bewusst sind, dass es ohne einen finanzkräftigen Investor, düster um den KFC Uerdingen aussieht. Daher verschließen wir uns neuen Wegen nicht, sondern möchten diese Wege lediglich von Anfang an weiterhin konstruktiv begleiten“, heißt es in dem Schreiben.

(rent)
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