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2:0 in Braunschweig Uerdinges Matchwinner heißt Ibrahimaj

Braunschweig · Der KFC Uerdingen hat durch einen 2:0-Sieg bei Eintracht Braunschweig seine Krise beendet. Die Tore erzielen Christian Dorda und Ali Ibrahimaj, der auch zum Vorbereiter wurde.

 Ali Ibrahimaj (am Ball) bereitete die Führung vor und erzielte das 2:0.

Ali Ibrahimaj (am Ball) bereitete die Führung vor und erzielte das 2:0.

Foto: Stefan Brauer

Die Erleichterung war beim Schlusspfiff groß. Der KFC Uerdingen hat durch einen 2:0 (2:0)-Sieg vor 16.510 Zuschauern bei Eintracht Braunschweig die Krise beendet, sie beim Zweitliga-Absteiger jedoch weiter verschärft. Die Niedersachsen bleiben Schlusslicht der Dritten Liga. Es war vor allem ein Sieg für Trainer Stefan Krämer, der aber auch unter Druck geraten nahezu alles richtig machte.

Trainer Stefan Krämer trat nach fünf Niederlagen in den zurückliegenden sieben Begegnungen die Flucht nach vorn an getreu dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Beim Schlusslicht Eintracht Braunschweig setzte er ganz auf Offensive und auf ein 4-2-2-2-System. Neben den Langzeitverletzten Mario Erb und Dennis Daube sowie den angeschlagenen Maurice Litka und Khalil Mohammad musste der KFC die gesperrten Maximilian Beister und Manuel Konrad ersetzen. Dafür kamen Connor Krempicki auf der Sechser-Position und Torjäger Lucas Musculus zum Einsatz.

„Ich kann auf der Sechs oder Acht, aber auch in der Spitze spielen“, meinte der lauffreudige Krempicki. „Aber wenn man nur mit einer Spitze spielt und die Bälle kommen nicht, ist es natürlich schwer.“ Krempicki spiele neben Tanju Öztürk auf der Sechs, Ali Ibrahimaj und Oguzha Kefkir bildeten die beiden offensiven Außen, das Angriffs-Duo Stefan Aigner und Musculus.

90 Minuten vor dem Anpfiff führte Krämer noch ein letztes Gespräch mit Kapitän Christiopher Schorch, Aigner und Kevin Großkreutz. Schließlich ging es für beide Mannschaften um sehr viel. Die Uerdinger wollten ihre Negativserie beenden, die Braunschweiger den Anschluss an das untere Mittelfeld nicht verlieren. „Wir hauen sie weg“, sagte Ali Ibrahimaj vor dem Anpfiff optimistisch.

Die erste Chancen hatten die Gäste nach fünf Minuten, doch Aigner kam einen halben Schritt zu spät. Dann kam die Eintracht zu zwei guten Möglichkeiten durch Onur Bulut. Doch zunächst scheiterte er a dem glänzend parierenden KFC-Torhüter René Vollath, dann schoss er über das Tor. Die Führung der Uerdinger fiel dann etwas überraschend. Nach einem öffnenden Pass von Ibrahimaj zog Christian Dorda auf der linken Seite davon und traf mit einem Flachschuss ins lange Eck. Ibrahimaj war es auch, der bei einem Ballverlust der nun verunsicherten Braunschweiger hellwach war und die sich ergebende Chance zum 2:0 nutzte.

Nach der Pause drängten die Gastgeber mit dem Mut der Verzweiflung auf den Anschlusstreffer. Krämer reagierte prompt und brachte Jan Holldack für Musculus. Als der Schiedsrichter nach einem harmlosen Rempler von Dorda einen nicht berechtigten Elfmeter für die Eintracht gab, drohte die Partie noch zu kippen. Doch Torhüter Vollath krönte seine Leistung, indem der den allerdings auch von Hofmann schwach getretenen Elfmeter parierte. Bei den Gastgebern lagen nun die Nerven blank, so dass sich Sauerland zu einer Tätlichkeit gegen Öztürk hinreißen ließ und des Feldes verweisen wurde.

Bei den Uerdingern ragten neben Ibrahimaj und Dorda der starke Torhüter Vollath und Abwehrchef Schorch heraus.

Statistik:

Braunschweig: Lukas Kruse - Robin Becker, Valsvik, Nkansah, Kijewski - Burmeister, Thorsen (58. Bürger) - Sauerland, Putaro (58. Janzer) - Philipp Hofmann, Bulut (65. Nyman). - Trainer: Schubert

Uerdingen: Vollath - Großkreutz, Maroh, Schorch, Dorda - Öztürk - Krempicki (78. Dörfler), Ibrahimaj (69. Bittroff) - Aigner, Musculus (61. Holldack), Kefkir. - Trainer: Krämer

Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Mainz)

Tore: 0:1 Dorda (34.), 0:2 Ibrahimaj (41.)

Zuschauer: 16.510

Rote Karte: Sauerland wegen einer Unsportlichkeit (74.)

Gelbe Karten: Bulut, Robin Becker - Krempicki, Kefkir, Holldack

Besonderes Vorkommnis: Vollath hält Foulelfmeter von Philipp Hofmann (70.)

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