Dritte Liga Krempicki ersetzt den gesperrten Konrad

Krefeld · Die läuferischen Qualitäten des 24 Jahre alten Mittelfeldspielers sind am Samstag in Braunschweig gefragt. Wer den Platz des ebenfalls gesperrten Beisters einnimmt, entscheidet sich erst am Freitag.

Der Uerdinger Connor Krempicki bekämpft hier den Münchner Benjamin Kindsvater erfolgreich.

Der Uerdinger Connor Krempicki bekämpft hier den Münchner Benjamin Kindsvater erfolgreich.

Foto: Stefan Brauer

Natürlich ist es auf den ersten Blick zunächst mal ein herber Verlust, wenn zwei erfahrene, gestandene Spieler wie Manuel Konrad und Maximilian Beister gesperrt sind. Schließlich hat der 30 Jahre alte Konrad in dieser Saison beim KFC Uerdingen nur ganz wenige Spielminuten gefehlt, und dass Beister immer für eine außergewöhnliche Aktion gut ist, weiß jeder. Konrad fehlt am Samstag (14 Uhr) in Braunschweig wegen seiner Fünften Gelben Karte, Beister weil er Gelb-Rot sah. „Trotzdem haben wir eine konkurrenzfähige Mannschaft“, sagte Trainer Stefan Krämer. Für Konrad wird Connor Krempicki auflaufen, wer anstelle von Beister auf dem Platz stehen wird, soll sich frühestens am Freitag entscheiden.

Vielleicht ist es aber auch ein gutes Omen, dass der 24 Jahre alte Krempicki in Braunschweig von Beginn an dabei ist. Zehn Mal gehörte er nämlich in dieser Saison der Anfangsformation an, nur in drei Fällen verließ der KFC beim Schlusspfiff als Verlierer den Platz. Und am Samstag dürften seine läuferischen und kämpferischen Qualitäten ganz besonders gefragt sein, denn die Begegnung birgt außerordentlich viel Brisanz.

Die Braunschweiger, die nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga den sofortigen Wiederaufstieg angepeilt hatten, sind nämlich nach 14 Spieltagen mit nur neun Punkten Tabellenletzter. Allerdings hat das Schlusslicht unter dem neuen Trainer Andre Schubert zuletzt zwei Achtungserfolge verbucht: Bei der 3:4-Niederlage bot die Eintracht dem Spitzenreiter VfL Osnabrück bis zum Schluss Paroli und entführte anschließend einen Punkt aus Großaspach. „Die Braunschweiger Mannschaft besteht aus gestandenen Zweit- und Drittligaspielern und hat einen bundesligaerfahrenen Trainer“, sagt Krämer respektvoll. „Das Leistungspotenzial ist nicht mit dem derzeitigen Tabellenstand gleichzusetzen.“

Die Uerdinger hingegen sind nach gutem Start aus der Erfolgsspur geraten und haben fünf der zurückliegenden sieben Begegnungen verloren. „Wir müssen am Samstag aus dem negativen Lauf ausbrechen“, fordert Krämer, der allerdings zuversichtlich ist, dass das gelingt. „Ich bin davon überzeugt, dass wir da raus kommen, wenn wir die Nerven und Ruhe bewahren. Ich weiß aber auch, dass Fußball und Geduld nicht immer zusammen passen.“ Nett gesagt, denn sie passen in den seltensten Fällen – wie in Freiburg – zusammen.

Krämer bewahrt die Ruhe. Schließlich war er mit dem Auftritt in Osnabrück (1:2) nicht gänzlich unzufrieden. „Wir haben viele Dinge richtig gut gemacht und uns als Mannschaft präsentiert“, sagt er. „Aus dem Spiel heraus haben wir kaum etwas zugelassen. Nur bei den Standardsituationen müssen wir wacher und konzentrierter sein. Das müssen wir am Samstag besser machen. Aber das ist keine Frage der Qualität, sondern der Konzentration.“

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