Wahrheit oder Revolte? Darum muss Ouadie Barini beim KFC gehen

Krefeld · Hat er nur die unangenehme Wahrheit gesagt oder hat er eine Revolte angezettelt? Auf jeden Fall verhandeln Fußball-Regionalligist KFC Uerdingen und der stellvertretende Mannschaftskapitän Ouadie Barini über eine Vertragsauflösung.

 Ouadie Barini (am Ball) mit der Kapitänsbinde am Arm.

Ouadie Barini (am Ball) mit der Kapitänsbinde am Arm.

Foto: imago images/Brauer-Fotoagentur/Stefan Brauer via www.imago-images.de

Der Satz in der offiziellen Vereinsmitteilung klingt ziemlich lapidar. „Im Zuge der sportlichen Neuausrichtung wird auch Ouadie Barini nicht mehr Bestandteil der Mannschaft des KFC sein“, heißt es. Der stellvertretende Mannschaftskapitän wurde beurlaubt. Derzeit wird über eine Vertragsauflösung verhandelt. Warum ist Barini in Ungnade gefallen? Der Verein schweigt dazu. Das ist verständlich, denn das Thema ist den Blau-Roten unangenehm.

Laut „Reviersport“ hatte Barini nach dem 0:11-Debakel gegen Rot-Weiss Essen in der Kabine gefragt, ob die Mannschaft noch hinter Trainer Dmitry Voronov steht. Fast alle sprachen sich gegen eine Fortführung der Zusammenarbeit aus, was dem Coach gesteckt wurde. Bereits zuvor soll der Mannschaftsrat beim Vorstand Bedenken hinsichtlich der sportlichen Leitung geäußert haben. Gegenüber Reviersport hatte Barini, der sich aufgrund der derzeitigen Situation ebenso wie der Verein zu dem Thema nicht mehr äußern möchte,  seine Aktion so begründet: „Ich habe in dieser Situation im Sinne der Mannschaft, des Vereins und seiner erstklassigen Fans gehandelt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort