Zahlen und Fakten Das muss man zu Fortunas Spiel bei Greuther Fürth wissen

Serie | Düsseldorf · Es ist für Fortuna das Duell, dass es in den 14 Jahren seit dem Wiederaufstieg in die Zweite Liga am häufigsten gegeben hat. Und es ist eines, das auswärts so oft wie kaum ein anderes schlecht für die Düsseldorfer ausging. Am Samstag geht es nach Fürth, und dann soll eine grausige Serie enden.

Die Heimatklubs der Fortuna-Profis
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Die Heimatklubs der Fortuna-Profis

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Foto: Moritz Mueller

Eine ganze Menge Fußballprofis haben in den vergangenen Jahren sowohl das Trikot von Fortuna Düsseldorf als auch das der Spielvereinigung Greuther Fürth getragen. Einer davon ist heute sogar Sportdirektor der Fortuna: Christian Weber. Dessen Amtskollege Rachid Azzouzi war zwar nie Spieler bei den Düsseldorfern, dafür aber auch einmal (2015/16) deren Sportdirektor. Weitere Seitenwechsler unter den Profis: Matthias Zimmermann, Felix Klaus, Edgar Prib, Havard Nielsen und Khaled Narey – um nur einige zu nennen.

Die Historie 25 Pflichtspiele hat es bislang zwischen Fürth und Fortuna gegeben, 21 davon seit dem Sommer 2009. Eine Rekordzahl, denn gegen keinen anderen Klub haben die Düsseldorfer seit ihrem Wiederaufstieg in die Zweite Liga häufiger gespielt. Das liegt auch daran, dass beide Klubs 2012 gemeinsam in die Bundesliga auf- und 2013 gemeinsam wieder abstiegen. Lediglich in Fortunas Erstligajahren von 2018 bis 2020 war man getrennt. Die Bilanz ist nahezu ausgeglichen: Acht Siege für Fürth, sieben für Fortuna, zehn Unentschieden.

Das Hinspiel Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune hatte am 14. August keinen guten Tag erwischt. In einer mäßigen Partie brachte Branimir Hrgota die Gäste kurz vor der Pause in Führung, und nachdem Andre Hoffmann (63.) und Dawid Kownacki (72.) die Partie doch noch gedreht hatten, machte Fortuna den Sack dennoch nicht zu: Erneut Hrgota sorgte in der 78. Minute für den 2:2-Endstand.

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Fortunas Trikotnummern und ihre berühmten Vorgänger

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Foto: dpa/Swen Pförtner

Der wichtigste Sieg ...war gar kein Sieg, sondern ein Unentschieden. Fortuna holte es am 29. April 2012 mit einem 1:1 am vorletzten Spieltag der Zweitligasaison. Die Fürther agierten an jenem Sonntag drückend überlegen und hätten deutlicher führen müssen als nur durch das 1:0 von Christopher Nöthe aus der 33. Minute. Nach einer Stunde Spielzeit glichen die Düsseldorfer jedoch durch einen kunstvoll getretenen Freistoß von Ken Ilsø aus und nahmen den Punkt letztlich mit – auch, weil Fürth Stephan Fürstner in der 82. Minute mit Gelb-Rot verlor. Das Heimteam feierte am Ende dennoch, war es doch durch den Punkt direkt in die Bundesliga aufgestiegen. Fortuna blieb vor Paderborn Dritter und stellte so die Weichen für das Erreichen der Relegation, die sie gegen Hertha BSC gewann.

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Foto: Horstmüller

Die bitterste Pleite ...ist diesmal kein einzelnes Spiel, sondern eine schwarze Serie. Seit dem 25. September 2012, als Oliver Fink und Ken Ilsø die Treffer zum 2:0-Sieg im Ronhof erzielten (übrigens in der Bundesliga), hat Fortuna in Fürth nicht mehr gewonnen. Schlimmer noch: Alle sechs Duelle dort gingen seitdem verloren.Überhaupt ist das 2:0 vor knapp elf Jahren der einzige Düsseldorfer Sieg in Fürth in der Geschichte.

Darauf muss man besonders achten Auf wen, sollte man besser sagen – Branimir Hrgota nämlich. Der 30-jährige Schwede, der zudem die kroatische Staatsbürgerschaft besitzt, ist der Dreh- und Angelpunkt des Fürther Spiels. Ohne ihn geht gar nichts bei der Spielvereinigung, doch ihn auzuschalten, scheint nahezu unmöglich. Im Hinspiel erzielte er beide Treffer, ihn muss Fortuna am Samstag unbedingt in den Griff bekommen.

Die Resonanz Zuschauermassen sind nie unterwegs, wenn Fortuna und Fürth aufeinandertreffen. Dafür ist der Ronhof mit einer Kapazität von 16.626 Besuchern zu klein, dafür sind die Fans aus Mittelfranken auch zu wenig reiselustig. Bei Fortuna ist das je nach Stimmungslage etwas anders – diesmal sind 800 Düsseldorfer mit dabei.

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