Saisonzeugnis Teil drei Matthias Zimmermann ist Fortunas Vorkämpfer

Düsseldorf · Fortunas Saisonzeugnis, dritter Teil: Die vier ­Außenverteidiger machten einen überragenden Job – wenn sie denn fit waren.

Matthias Zimmermann ist einer der Vorkämpfer im Fortuna-Team.

Matthias Zimmermann ist einer der Vorkämpfer im Fortuna-Team.

Foto: Falk Janning

Der moderne Außenverteidiger besetzt eine Schlüsselposition im Team. Er arbeitet nicht nur stur nach hinten, sondern unterstützt die Angriffe der eigenen Mannschaft, verteilt Pässe und schlägt Flanken. Körperlich wird von ihm viel verlangt: Er benötigt eine starke Kondition und muss sprintstark sein. Fortunas Außenverteidiger erfüllten die Erwartungen, die an sie gestellt wurden und machten in der jüngst beendeten Saison einen überragenden Job.

DFB-Pokal 22/23: Auf diese Gegner kann Fortuna Düsseldorf im Achtelfinale treffen
34 Bilder

Auf diese Gegner kann Fortuna im Achtelfinale treffen

34 Bilder
Foto: dpa/Matthias Balk

Niko Gießelmann gehörte erneut zu den Dauerbrennern im Team. In der Aufstiegssaison lag der Linksverteidiger mit 2882 Einsatzminuten an der Spitze des gesamten Kaders. Und auch in der gerade abgeschlossenen Saison setzte sich der frühere Fürther durch, stand immer in der ersten Elf, wenn er fit war. Er profitierte allerdings davon, dass sich sein Konkurrent auf dieser Position, Diego Contento, so schwer verletzte, dass er die komplette Spielzeit ausfiel. In der Schlussphase der Partie bei Hertha BSC (2:1) erwischte es auch Gießelmann und er humpelte mit einem Muskelfaserriss in der rechten Wade vom Platz. Im Rekordtempo war Mister Zuverlässig allerdings wieder da und kehrte in die erste Elf zurück. Sein persönlicher Tiefpunkt: der verschossene Elfmeter beim Stand von 0:1 im DFB-Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Unsere Note (Saison-Durchschnitt): 3,10

Eine Halbserie hatte Trainer Friedhelm Funkel mit dem Risiko  leben müssen, dass es auf der linken Abwehrseite keine Vertretung für Gießelmann gab. Für die zweite Saisonhälfte lieh sich der Verein Markus Suttner vom Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion aus. Und der 31-Jährige wurde schnell zu einer echten Alternative für den als Linksverteidiger etablierten Gießelmann. Mehr noch: Der frühere österreichische Nationalspieler (20 Einsätze) stellte unter Beweis, dass er sich mit Geißelmann prima versteht. Und so spielten beide auch schon mal gemeinsam auf der linken Seite. Suttner half dem Team mit seiner Erfahrung und einem  starken linken Fuß, den er bei Standardsituationen immer wieder gefährlich einsetzte. Unsere Note: 2,50

Matthias Zimmermann spielte eine bärenstarke Saison, überzeugte in der ersten Saisonphase als defensiver Mittelfeldspieler, bildete dann mit Jean Zimmer ein starkes Pendant auf der rechten Seite. Mit seinem Selbstbewusstsein und seinem unbändigen Willen war er einer der Vorkämpfer im Team. Unsere Note: 2,92

Jean Zimmers große Stärke ist die hohe Geschwindigkeit, mit der auf dem Platz agiert. Seine Saison war allerdings von vielen Verletzungen geprägt. So zog er sich im Trainingslager in Marbella einen Muskelfaserriss zu. Und am 22. Spieltag bei der 0:2-Niederlage in Leverkusen erlitt er einen Außenbandriss im Sprunggelenk. Die Saison war für ihn gelaufen. Sein Highlight war sein Treffer beim 3:3 gegen Borussia Dortmund, das zum Tor des Monats gewählt wurde. Unsere Note: 3,15

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort