18fuemmenneunzich Instagram Live Wie Zimmermann Thommy zur Fortuna lotsen will

Düsseldorf · Fortunas große Kämpfer stand im Mittelpunkt eines Instagram-Livestreams bei unserem Portal 18fuemmenneunzich. Dabei plauderte der 29-Jährige sehr offen und launig mit unserer Redaktion und einigen Fans. Welche Überraschungen es gab und was „Zimbo“ über Trainer Daniel Thioune sagte.

Matthias Zimmermann im Portrait
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Das ist Matthias Zimmermann

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Foto: Christof Wolff

Matthias Zimmermann feierte dieser Tage eine Premiere nach der anderen. Sein erstes Tor in der heimischen Arena beim 3:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt, die Geburt seines ersten Kindes – und dann war der 29-Jährige am Dienstagabend auch noch zum ersten Mal in einem Instagram-Livestream zu Gast, als er sich den Fragen der Redakteure Gianni Costa und Bernd Jolitz sowie einiger Fans stellte. „Es war sehr angenehm“, lautete sein Fazit nach einer knappen Dreiviertelstunde. Vorher hatte er bereits festgestellt: „Das macht Bock.“

Zimmermann geht eben immer mit vorbildlicher Einstellung zu Werke, egal ob auf dem Platz oder vor dem Bildschirm. Eine Mission scheiterte trotz allem im Laufe der Gesprächsrunde: Dem gebürtigen Karlsruher gelang es nicht, seinen guten Kumpel und Ex-Fortuna-Spieler Erik Thommy zu überreden, in die launige Gesprächsrunde für einige Momente einzusteigen.

„Komm in den Livestream, ich habe dich lange nicht mehr gesehen“, sagte der Rechtsverteidiger, „dann können wir ein bisschen quatschen.“ Thommy, der als Zuschauer mit dabei war,  meldete sich jedoch nur über den Chat und schlug das Angebot aus: „Ich sitze hier im Keller.“ Über Jolitz‘ augenzwinkernden Kommentar, ob damit der Tabellenkeller gemeint sei, ging der Angreifer des VfB Stuttgart geflissentlich hinweg.

An einer Rückkehr des Offensivakteurs nach Düsseldorf arbeitete Zimmermann seinerzeit auch schon, war damit aber nicht erfolgreicher. „Ich bin mit Erik immer noch richtig gut befreundet. Wir reden auch viel außerhalb des Fußballs und verstehen uns richtig gut“, erzählte „Zimbo“ und ergänzte: „Ich war schon dran, ihn ein bisschen zu überreden, wiederzukommen. Aber im Endeffekt liegt es an ihm und seinem Management, wie seine Zukunftsplanung aussieht. Da habe ich nicht viel in der Hand. Ich kann nur immer sagen, wie toll es bei uns ist, was für ein geiles Team wir sind.“

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Foto: Frederic Scheidemann

Eines, das mit dem jüngsten Erfolg auch den Spaß wiederentdeckt hat. Doch offenbar sind dafür nicht nur die positiven Ergebnisse der vergangenen Wochen verantwortlich, sondern genauso der Wechsel von Daniel Ginczek zur Fortuna. Denn: „Ginni“, wie ihn seine Teamkameraden rufen, „ist der Bekloppteste“, antwortete Zimmermann auf eine Fanfrage. In den Gesprächen abseits des Spielfeldes mache der Angreifer zwar stets einen seriösen Eindruck. „Aber wenn er mit der Mannschaft ist, ist er ein Quatschkopf. Da krieg man viel zu lachen mit ihm.“

Ein paar ernstere Themen kamen gleichermaßen zur Sprache: zum Beispiel der Trainerwechsel. Wie sich ein solcher anfühle, wollte ein Fan wissen. „Ich kann nur von mir sprechen“, antwortete „Zimbo“. „Für mich ist das wie eine Niederlage. Trainerentlassungen will kein Spieler haben, besonders ich nicht. Das heißt, dass wir versäumt haben, die Leistung zu zeigen, damit der Trainer bleibt. Manchmal ist der Fußball aber so. Wenn es nach unten geht, man nicht da rauskommt und alles negativ wird, muss man die Reißleine ziehen.“

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Foto: Christof Wolff

Fortuna blieb Anfang des Jahres nichts anderes übrig. Nun hat nicht mehr Christian Preußer, sondern Daniel Thioune das Sagen im Arena-Sportpark – und das tut dem Rechtsverteidiger anscheinend gut. Die positiven Veränderungen: „Die Energie, die Ansprache mit jedem einzelnen, was er erwartet“, zählte der gebürtige Karlsruher auf. „Er sagt, was er vom Spieler haben möchte. Das tut jedem gut. Man weiß genau, was man auf seiner Position zu tun hat. Das war in der Vergangenheit manchmal nicht so.“ Thioune gebe einen genauen Plan vor und „lässt jeden da spielen, wo es am besten für einen ist“.

Und auch über die Zukunft sprach der 29-Jährige, der sich durchaus vorstellen kann, seine Karriere in Düsseldorf zu beenden. „Ich versuche, weiter Gas zu geben, mich zu präsentieren – und vielleicht bekomme ich ja eine Vertragsverlängerung“, sagte er und lachte schelmisch. Sein Kontrakt läuft zwar noch zweieinhalb Jahre, aber: „Mit mir kann man immer sprechen. Es liegt an den Verantwortlichen.“

Im Anschluss an die unterhaltsame Dreiviertelstunde konnte sich Zimmermann dann wieder um seine kleine Familie kümmern; vor allem um Nala, wie das Töchterchen in Anlehnung an die gleichnamige Löwin aus dem Disney-Welthit „König der Löwen“ heißt. „Wir sind eine Löwenfamilie“, erzählte „Zimbo“, „der Name hat einfach gepasst.“

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