Erstmals in 60 Jahren Co-Ausrichter Aserbaidschan definitiv nicht bei EM 2020 dabei

Baku · Als erster Ausrichter in 60 Jahren EM-Geschichte hat die Fußball-Nationalmannschaft von Aserbaidschan die Qualifikation für die Endrunde 2020 verpasst.

Durch das Scheitern des Kosovo in der Gruppe A hinter England und Tschechien hat der Co-Gastgeber vom Kaspischen Meer mit dem Spielort Baku auch keine Möglichkeit mehr, das EM-Ticket noch über die Playoffs zu schaffen. In seiner Qualifikationsgruppe E liegt Aserbaidschan aussichtslos auf dem fünften und letzten Platz. Als Siebter der Nations-League-Staffel D hätte das ehemalige Team des deutschen Trainers Berti Vogts hoffen müssen, dass mindestens drei davor platzierte Teams die direkte Qualifikation schaffen, um selbst an den Playoffs um einen EM-Platz teilnehmen zu können.

An dem Viererturnier im März 2020 nehmen aus der untersten Liga der Nations League nun sicher Georgien, Kosovo und Weißrussland teil. Der vierte Startplatz geht an Nordmazedonien oder Luxemburg. Eines dieser Teams wird bei der EM dabei sein.

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Aserbaidschan ist einer von zwölf EM-Ausrichtern im kommenden Sommer. Die Teilnahme sicher haben England, Spanien, Italien und Russland. Auf einem guten Weg sind Deutschland und die Niederlande. Auch Irland, Dänemark, Rumänien und Ungarn haben noch Chancen auf ein Direkt-Ticket oder einen Playoffplatz. Definitiv in die K.o.-Spiele muss Schottland.

In Baku finden 2020 drei EM-Vorrundenspiele der Gruppe A und ein Viertelfinale statt. Durch das Scheitern Aserbaidschans ist auch sicher, dass Italien drei Heimspiele in der Gruppenphase in Rom austragen wird, darunter das Eröffnungsspiel am 12. Juni. Die EM-Gruppen werden am 30. November in Bukarest ausgelost.

(eh/dpa)
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