Vorbereitung auf Spiel in Gladbach DFB-Team geht angeschlagen in das Finale der EM-Qualifikation

Düsseldorf · Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bereitet sich in Düsseldorf auf die Partie gegen Weißrussland in Mönchengladbach vor. Mehrere Spieler konnten verletzt nicht ins Rheinland reisen.

 Nationalspieler Niklas Stark (Hertha BSC) kommt im Teamhotel in Düsseldorf an.

Nationalspieler Niklas Stark (Hertha BSC) kommt im Teamhotel in Düsseldorf an.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Niklas Stark sieht lädiert aus. Blau-grüne Veilchen um beide Augen, auf der gebrochenen Nase einen Plastikschutz. Der Fußballprofi von Hertha BSC ist schwer gezeichnet von seinem Berufsalltag in der Bundesliga. In der Partie gegen RB Leipzig hatte er den Ellenbogen seines Berufskollegen Konrad Laimer so unglücklich abbekommen, dass hinter seinem Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft ein dickes Fragezeichen stand – mal wieder. Stark musste zuletzt wegen einer Schnittverletzung und eines Magen-Darm-Virus passen. Diesmal wollte er sich die Chance auf seine Premiere im DFB-Trikot nicht entgehen lassen.

EM-Quali: Nationalmannschaft in Düsseldorf angekommen
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Nationalmannschaft in Düsseldorf angekommen

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Seit Dienstagmittag bereitet sich das Team von Bundestrainer Jogi Löw in Düsseldorf auf das vorletzte Gruppenspiel im Kampf um einen Qualifikationsplatz für die Europameisterschaft im kommenden Jahr vor. Im Mönchengladbacher Nordpark ist am Samstag, 20.45 Uhr, Weißrussland der Gegner. Es gibt noch Tickets in allen Kategorien zwischen zehn und 80 Euro. Drei Tage später in Frankfurt muss Deutschland dann gegen Nordirland antreten.

Stark ist so etwas wie eine Symbolfigur für den Zustand der Auswahlmannschaft in diesen Tagen. Die Nationalmannschaft geht angeschlagen in die entscheidenden Spiele. Gleichwohl stellen sich alle, sofern irgendwie medizinisch vertretbar, der Aufgabe. Innenverteidiger Stark ist für Löw eine wichtige Option, nach dem sich die Reihen in der Defensive unter anderem durch den Ausfall von Niklas Süle (Kreuzbandriss) merklich gelichtet haben. „Wenn der Bundestrainer anruft und sagt, er will mich dabei haben, dann komme ich, wenn ich laufen kann, deswegen bin ich hier“, sagt Stark. Und er hat auch schon für sich parat, wie er sich präsentieren möchte: „Griffig in den Zweikämpfen, mental da sein und den Fokus richtig legen.“

Für Stark ist es eine gute Möglichkeit, sich nachhaltig in Erinnerung zu bringen. Momentan hat Matthias Ginter von Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach die besten Karten, dazu gesellt sich Jonathan Tah von Bayer Leverkusen. Stark kann mindestens eine gute Alternative für die Innenverteidigung sein – wenn er denn fit ist.

(gic)
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