Borussias Zweitvertretung U23 erhält ein wenig Profi-Hilfe für das Spiel in Oberhausen
Mönchengladbach · Borussias Zweitvertretung tritt am Samstag bei Rot-Weiß Oberhausen an. Trainer Heiko Vogel darf dabei auf ein wenig Unterstützung aus dem Profikader hoffen.
Als Borussias U23 die abgelaufene Spielzeit bei Rot-Weiß Oberhausen beendete, war für den VfL eigentlich alles gelaufen und das Team von Trainer Heiko Vogel kämpfte mit stumpfen Waffen. Zahlreiche Spieler fielen aus, andere waren bereits im Urlaub, weil sie mit den Profis wieder ins Training starten sollten. Vor diesem Hintergrund ist das 0:2 aus dem Juni sicherlich als Vergleichsgröße vor dem erneuten Aufeinandertreffen am Samstag (14 Uhr) im Stadion Niederrhein völlig ungeeignet.
Borussias Eigengewächse aus dem Fohlenstall
Hier sind Borussias Ex-U23-Spieler gelandet
„Da werden wir eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz haben. Da Oberhausen das Spiel allerdings sicherlich auch nicht zu ernst genommen hat, hatte es da eher einen Freundschaftsspiel-Charakter“, sagt Trainer Heiko Vogel und ist sicher, dass es diesmal ein völlig anderes Spiel wird, hält er die Oberhausener doch für ein ganz starkes Team.
Die Borussen haben ihren Kader ordentlich runderneuert und jetzt mit Steffen Meuer einen Stürmer, der in vier Spielen bereits fünfmal getroffen hat, am vorigen Samstag gleich dreimal gegen den SV Lippstadt. Ein Spieler, der diese Präsenz ausstrahlt und die machbaren Abschlüsse auch nutzt, hat der U23 in der vergangenen Spielzeit nach dem Abgang von Babis Makridis gefehlt. Für Meuer kann das Spiel bei RWO auch eine Chance sein, das nächste Ausrufezeichen zu setzen und sich für höhere Aufgaben im Verein zu empfehlen.
Fehlten Borussia zum Saisonabschluss im Juni etwa sämtliche Profi-Leihgaben, so könnte das diesmal anders sein, weil der Spielbetrieb in der Bundesliga wegen der Länderspiele am Wochenende ruht. „Natürlich habe ich mit Adi Hütter das Thema besprochen, aber es wird wohl nicht so sein, dass da jetzt ein ganzer Schwung von Spielern kommt“, verrät Vogel, bei dessen Team zuletzt auch sehr viel zusammengepasst hat.
Torben Müsel war bereits dreimal mit dabei, konnte aber noch nicht wirklich so auf sich aufmerksam machen, wie er das in der Regionalliga schon getan hat. „Torben muss nach seiner Verletzung geduldig sein, und wir müssen es auch. Man darf da sicher noch nicht das erwarten, was man eigentlich erwarten müsste“, erklärt Vogel, dem etwa auch Luca Netz und Keanan Bennetts zur Verfügung stehen könnten. Zu Letzterem sagt Vogel: „Ich sehe natürlich nicht jede Trainingseinheit von ihm, aber bei dem, was er zuletzt bei den Profis gemacht hat, waren sicherlich gute Ansätze bei ihm. Wenn Adi Hütter ihm die Spielzeit gibt, wird er auch gewisse Impulse von ihm erwarten und sie ihm zutrauen.“
Fehlen wird Trainer Heiko Vogel künftig die Option Famana Quizera, da der Portugiese kurz vor der Schließung der Transferliste noch in die Zweite Liga seines Heimatlandes ausgeliehen wurde. Seit geraumer Zeit war der 19-Jährige immer wieder deutlich unter seinen fraglos ausgezeichneten Möglichkeiten geblieben. „Bei allem, wie man Famana bewertet, muss man immer sein Alter im Auge haben. An der Sprache hat es sicher nicht gelegen, weil er inzwischen ziemlich gut Deutsch versteht, aber vielleicht ist es für den Jungen aktuell auch der richtige Schritt, wenn er mal wieder in der Heimat ist“, sagt der Coach. Auch Keeper Felix Thienel hat die U23 noch verlassen, schließt sich dem Bezirksligisten VfL Jüchen/Garzweiler an.
Taten die Borussen sich zuletzt gegen das Top-Team Preußen Münster ein wenig schwer, so bietet die Partie am Samstag auch die Möglichkeit, gegen ein Spitzenteam der Liga zu punkten.
