Borussia unzufrieden mit dem 1:1 „Ein Rückschlag im Kampf um die Champions League“
Berlin · Borussias Innenverteidiger Nico Elvedi und Matthias Ginter fanden nach dem 1:1 bei Union Berlin deutliche Worte – zum Gegentor und zur Lage in der Liga.
Union – Borussia: die Fohlen in der Einzelkritk
Als Schiedsrichter Bastian Dankert das Spiel der Borussen an der Alten Försterei beendete, drosch Florian Neuhaus den Ball einigermaßen bedient von dannen. Eine Reaktion, die zeigte, dass die Gladbacher mit dem 1:1, das sie bei Union Berlin holten, nicht zufrieden waren.
Verteidiger Nico Elvedi bestätigte den Eindruck. „Es ist natürlich ein Rückschlag im Kampf um die Champions League“, gestand der Schweizer. „Unser Ziel war schon, dass wir drei Punkte holen, dementsprechend sind wir ein bisschen enttäuscht“, sagte auch sein Nebenmann Matthias Ginter.
Mit dem 1:1 gelang es Borussia nicht, Union weiter zu distanzieren, zudem siegten Frankfurt und Dortmund, die wieder vorbeizogen an den Gladbachern. Borussia ist aber weiter nah dran an den Champions-League-Plätzen, es wird immer kuscheliger oben in der Tabelle. So war Torwart Yann Sommer etwas gnädiger in seiner Bewertung. „Der Punkt ist okay. Gegen Union ist es nicht einfach, die Standards zu verteidigen. Sie haben viel Power in ihren Standards“, sagte der Schweizer.
Gladbachs Innenverteidigern schmeckte das Gegentor zum 0:1 nach dem Freistoß von Marcus Ingvartsen jedoch gar nicht. Wie im Hinspiel erlaubten die Borussen Union ein recht unbedrängtes Gegentor. „Wir haben ein ärgerliches Standard-Gegentor bekommen", gab Elvedi zu, der bei Robin Knoches Treffer allein gegen zwei Berliner war.
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„Wir stehen eigentlich immer relativ hoch, um dem Torwart den Platz zu lassen, noch rauszukommen, aber wir haben es nicht wirklich abgezählt. Die Raumaufteilung hat nicht gestimmt. Das hat weniger mit der Höhe zu tun, sondern damit, dass wir hinten in Überzahl standen und in der Mitte zwei Unioner gegen einen Gladbacher", erklärte Ginter die Problematik in dieser Szene.
Erfreulicher war für die Borussen da schon der feine Schuss von Alassane Plea, der die Szene mit seinem Antritt und dem Doppelpass-Angebot für Jonas Hofmann selbst initiierte, um dann den von Wolf abgelegten Ball im typischen Plea-Stil zu verwandeln: von links nach innen ziehen und dann hinein in die lange Ecke.
„Wir wissen, was er für eine Qualität hat vor dem Tor. Ihn darf man nicht schießen lassen, das hat man heute gesehen“, sagte Elvedi. „Das ist eine seiner Stärken, das spüre ich im Training auch immer gegen ihn. Er hat einen tollen Schuss und hat das heute wieder einmal gezeigt“, ergänzte Sommer.
Für ihn und seine Kollegen geht es schon am Mittwoch mit dem Pokalspiel beim VfB Stuttgart weiter. „Zuerst schauen wir auf das Pokalspiel, da wollen wir eine Runde weiterkommen. Wir werden uns jetzt gut erholen und dann greifen wir wieder an“, sagte Elvedi.
