Borussia reist zu Union Berlin Rose ist personell so gut wie sorgenfrei
Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach hat die Trainingswoche vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin bislang ohne schlechte Nachrichten überstanden. Die Personalsituation könnte kaum besser sein.
Personell ist Borussia nah dran am Optimum. Seit Jahresbeginn hat Marco Rose 18 Spieler eingesetzt, 20 dürfen in der Bundesliga in den Kader, zieht man Ersatztorwart Tobias Sippel ab, bleibt demnach nur noch ein Platz übrig. Sobald Valentino Lazaro nach seiner Muskelverletzung wieder bereit ist, wäre er der erste Kandidat, um ihn einzunehmen. „Tino befindet sich im Übergang zwischen Reha und Mannschaftstraining“, erklärte Rose am Donnerstag, zwei Tage vor dem Auswärtsspiel bei Union Berlin.
Lazaro benötigt also noch etwas Zeit, ansonsten ist Rocco Reitz schon die größte Personalsorge des Trainers, dieser Fakt untermauert die entspannte Lage. Der 18-Jährige ist diese Woche nach auskurierter Schambeinentzündung wieder ins Training eingestiegen. Kaderplatz 20, den Lazaro-Platz, nahm zuletzt gegen Dortmund Jordan Beyer ein. Ein Ibrahima Traoré war komplett außen vor, genau wie Andreas Poulsen, Michael Lang und Julio Villalba, die in der Liga diese Saison noch keine Minute gespielt haben.
Am Mittwoch stand Beyer 65 Minuten für die U23 auf dem Platz. Als er runterging, führte seine Mannschaft noch 1:0, am Ende gewann die Zweitvertretung des BVB mit 5:1. Für Eigengewächs Beyer sind solche Einsätze aktuell des höchste der Gefühle. Doch Rose hat bereits vor Wochen erläutert, warum der 20-Jährige in Gladbach bleiben und versuchen soll, sich auszusetzen.
Mehr darf sich Laszlo Bénes ausrechnen, für die Startelf hat es im Januar dennoch noch nicht gereicht. „Laci weiß, dass er grundsätzlich nah dran ist. Aber er weiß auch, dass Chris Kramer, Flo Neuhaus und Denis Zakaria einfach in einer guten Form sind“, erklärte Rose. Entspannter dürfte Tony Jantschke als Back-up von Nico Elvedi und Matthias Ginter mit seiner Rolle umgehen.
Unterm Strich bilden 17 Profis den engeren Kreis der Startelf-Kandidaten. Und da von denen nur Lazaro ausfällt, muss man sich den Trainer als einen sehr zufriedenen vorstellen. Etwas Hoffnung bietet der Spielplan den Reservisten: In Berlin beginnt eine Englische Woche.