Der Verteidiger ist zuversichtlich Riefers gefällt der Plan des Trainers

Krefeld · Der Verteidiger der Pinguine ist froh, dass er mit seiner Familie wieder in Krefeld ist. Mit dem neuen Chefcoach Leif Strömberg hat er bereits telefoniert. Dominik Tiffels peilt in der Hauptrunde einen Platz in den Top-Vier an.

 Philp Riefers (Nr. 60), hier beim Gastspiel der Iserlohner im Dezember 2020 beim Trashtalk mit Vinny Saponari, unterschätzt das Niveau der DEL2 nicht.

Philp Riefers (Nr. 60), hier beim Gastspiel der Iserlohner im Dezember 2020 beim Trashtalk mit Vinny Saponari, unterschätzt das Niveau der DEL2 nicht.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Bei den Krefeld Pinguinen wird derzeit hinter den Kulissen fleißig gewerkelt, damit alles bereit ist für das Projekt „Wiederaufstieg“ und wenn in der kommenden Woche auch die nicht in Krefeld ansässigen Spieler und das Trainerteam an der Westparkstraße eintreffen. Schließlich müssen die Wohnungen bereitstehen und die Ausrüstung der Spieler vorbereitet werden.

Um Letzteres kümmert sich derzeit Teammanager Andrej Saveljevs, Vater des Multifunktionärs Sergey Saveljev. Der dürfte um diesen Job derzeit nicht zu beneiden sein. Der langjährige Betreuer Christian Mennigen hat die Pinguine nach 18 Jahren Richtung Iserlohn verlassen. Ein neuer Betreuer soll aus Schweden kommen, er wird aber genau wie das Trainerteam mit Chefcoach Leif Strömberg und Co-Trainer Pierre Bäcklin erst in der kommenden Woche erwartet. Dann stehen auch die medizinischen Tests auf dem Programm (siehe Info).

Die erste Trainingseinheit auf dem Eis soll in der ersten Augustwoche stattfinden. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Im Rahmen der Saisoneröffnung am 13. August können die Fans der Pinguine die neue Mannschaft ab 17 Uhr in der Yayla-Arena beim Testspiel gegen die Düsseldorfer EG unter die Lupe nehmen. Derzeit wird die Eisfläche der Arena aufbereitet.

Mit Philip Riefers ist dann auch ein Rückkehrer dabei. Der inzwischen 32-jährige waschechte Krefelder kommt mit der Erfahrung von insgesamt 672 Spielen in der DEL (41 Tore/74 Assists) zum zweiten Mal zu den Pinguinen zurück. In Krefeld feierte er 2008 sein DEL-Debüt, bevor es ihn 2011 zunächst zu den Kölner Haien und dann nach Augsburg, Mannheim und Wolfsburg verschlug. 2018 dann die erste Rückkehr zu den Pinguinen. 2020 ging er noch für zwei Jahre nach Iserlohn. Jetzt ist er froh, wieder in Krefeld zu sein: „Meine Familie ist hier, wir haben Nachwuchs, ich fühle mich hier einfach super wohl. Da die zweite Liga für mich sowieso eine Option war, habe ich gar nicht lange nachgedacht, als das Angebot aus Krefeld kam.“

Der 192 Zentimeter große und 90 Kilogramm schwere Spieler glaubt, dass die Rückkehr in die DEL schwierig wird. „Uns erwartet keine einfache Saison. Die DEL2 darf man nicht unterschätzen. Das kann für uns noch schwieriger werden als in der DEL, weil die Erwartungen größer sind. Wir werden von Beginn an gejagt.“ Mit dem neuen Trainer Leif Strömberg hat er bereits gesprochen: „Leif hat mich über seinen Plan informiert, das hat mir gut gefallen“, sagt Riefers, der in der vergangenen Saison bereits einige Spiele der DEL2 angeschaut und sich viel mit seinen Kumpels Philipp Kuhnekath und Mike Schmitz die beide in Dresden spielen, ausgetauscht hat.

Sein Abwehrkollege Dominik Tiffels, der bei den Pinguinen in seine zweite Saison geht, hat selber schon einiges an Erfahrung in der DEL2 gesammelt. „Die zweite Liga ist keine schlechte Liga. Es gibt dort viele gute deutsche Spieler. Die Geschwindigkeit ist in der zweiten Liga auch hoch, aber du hast dort etwas mehr Zeit den Puck anzunehmen und eine Entscheidung zu treffen“, sagt der gebürtige Kölner, der auf insgesamt 129 Einsätze in der zweithöchsten deutschen Spielklasse unteranderem für Frankfurt, Heilbronn und Kassel kommt.

„Es wird in der zweiten Liga auch etwas ruppiger gespielt und du musst dich darauf einstellen, dass kaum in Stadien mit so viel Komfort wie in der Yayla-Arena gespielt wird. Es herrscht in vielen Stadien noch eine ursprüngliche Eishockey-Atmosphäre“, erinnert sich der 178 Zentimeter große Verteidiger an seine Zeit in der DEL2. „Es muss unser Ziel sein, von Beginn an oben mitzuspielen und unter die Top vier zukommen“, gibt Tiffels das Ziel für die Hauptrunde aus. 

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