Für den Start gerüstet Trainer Blank hofft auf noch unbekannte Play-off-Spieler

Krefeld · Der Coach der Krefeld Pinguine ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft für die Serie gegen Dresden gerüstet ist. Während Verteidiger David Trinkberger wieder im Kader steht, ist der Einsatz von Matthias Bittner sehr fraglich.

Verteidiger David Trinkberger ist wieder an Bord.

Verteidiger David Trinkberger ist wieder an Bord.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Wenn einer weiß, was ein Team in den Play-offs erwartet und wie man sich auf die Spiele vorbereitet, dann auch Boris Blank. 84 Play-off-Spiele in der DEL, dazu weitere 30 in Liga zwei und 14 in Liga 3 standen am Ende seiner Spieler-Karriere zu Buche. „Spielen, essen, schlafen. Alles andere müssen die Spieler beim Saisonhöhepunkt abhaken“, sagte der Trainer der Pinguine am Montag nach der vorletzten Übungseinheit vor dem Play-off-Start am Mittwoch (19.30 Uhr) in der Yayla-Arena gegen die Eislöwen Dresden.

„Alle sind happy, dass wir in den Play-offs sind. Wir haben noch viel vor und wissen, dass sie nicht 52 Spiele umsonst auf dem Eis waren, um die schönste Zeit der Saison zu erleben. Die Spieler sind im Training sehr konzentriert und können es kaum noch erwarten, dass es endlich losgeht. Wir haben viele Gespräche geführt, die Jungs sind richtig heiß“, sagte der Coach.

Blank baut auf seine Spieler, die wie er in der DEL viel Play-off-Erfahrung gesammelt haben. Dazu hofft er, dass der ein oder andere Spieler mehr zeigt als in der Hauptrunde: „Es gibt immer welche, wo die Saison nicht so gut gelaufen ist und dann richtige Play-off-Spieler sind.“

Den Heimvorteil zum Auftakt der Serie sieht Blank nur bedingt: „Es war ja ein Zufall, dass wir unser letztes Heimspiel gegen Dresden hatten und Vierter sind. Wir werden vielleicht was ändern, vielleicht die aber auch. Es fängt mit zwei ausgeglichenen Mannschaften wieder bei Null an.“ Es sei für die Stadt, den Klub und die Fans toll, dass man zu Hause starten könne: „Das erste Spiel ist sehr wichtig, da muss man doppelt so stark sein, um zu gewinnen. Wenn du verlierst, bist du schon direkt unter Druck. Aber Dresden muss ein Mal auswärts gewinnen, wir immer nur zu Hause, dann gehen wir in die nächste Runde.“

Klar ist für Blank, dass die Abwehr gut funktionieren muss: „Wir haben daran gearbeitet, dass wir in der defensiven Zone diszipliniert sind, bei den Zweikämpfen in Position bleiben und nicht zu früh spekulieren.“ Dazu müssen die Spieler klar im Kopf bleiben: „Egal, ob wir in Rückstand geraten, Strafen kassieren und schlechte Schiedsrichter-Entscheidungen hinnehmen müssen. Da dürfen wir nicht unsere Energie verschwenden.“

Im Aufgebot für Mittwoch stehen zwei Torhüter, sieben Verteidiger, weil David Trinkberger wieder fit ist, und elf Stürmer. Blank will vier Sturmreihen aufs Eis schicken. Neben Marcel Müller sollen weitere Spieler Doppelschichten fahren: „Da wir so viele Spiele in kurzer Zeit haben, muss ich diese Belastung auf mehrere Schultern verteilen.“ Somit fehlt nur Nikita Krymskiy. Allerdings steht noch nicht fest, wer als Back-Up-Goalie auf der Bank sitzt. Denn Matthias Bittner konnte noch nicht das ganze Trainingsprogramm absolvieren. Blank rechnete am Montag nicht damit, dass er schon am Mittwoch zur Verfügung steht.

Bis Montag waren jeweils 5000 Karten für die ersten beiden Heimspiele verkauft. Stehplatztickets gab es für Mittwoch nicht mehr. Die Pinguine bitten die Fans, rechtzeitig zu kommen. Die Pinguine erwarten Mittwoch den 100.000 Besucher der Saison. Bisher kamen in den 26 Heimspielen 96.325 Zuschauer.

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