Krefeld Pinguine Spannender Endspurt in der DEL2

Krefeld · An den letzten beiden Hauptrundenspieltagen haben von den Top-Sechs bis auf Kassel ihren aktuellen Tabellenplatz nicht sicher. Die Pinguine können sich gegen Regensburg und Dresden aus eigener Kraft das Heimrecht nicht sichern.

Für Kael Mouillierat (Nr. 21) gibt es Freitag kein Wiedersehen mit den Regensburgern, gegen die er hier im ersten Gastspiel den Treffer zum 4:2 erzielte.

Für Kael Mouillierat (Nr. 21) gibt es Freitag kein Wiedersehen mit den Regensburgern, gegen die er hier im ersten Gastspiel den Treffer zum 4:2 erzielte.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Wenn am Sonntagabend in der DEL2 die Hauptrunde zu Ende geht, werden die KEV-Fans wissen, ob die Pinguine am 15. oder 17. März ihr Play-off-Comeback in der Yayla-Arena feiern und nach dem Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen (18.30 Uhr) zu den Kassen der Arena stürmen. Denn dort gibt es die Tickets für die ersten beiden Viertelfinalspiele auf eigenem Eis.

Die Pinguine wollen mit dem Heimrecht in die Play-offs starten. Das können sie aus eigener Kraft nicht mehr schaffen. Dann müsste Dresden am Freitag im Heimspiel gegen Freiburg einen Punkt abgeben. „Erstmal schauen wir auf uns. Wir wollen natürlich unsere letzten beiden Spiele gewinnen und hoffen, dass wir uns damit noch das Heimrecht sichern können. Aber ob wir in den Play-offs gegen Kaufbeuren, Ravensburg oder Dresden spielen, ist mir egal. Wenn man sich einen Gegner wünscht, geht das meistens schief. Das habe ich als Spieler schon erlebt. Einen Wunschgegner habe ich nicht, das geht dann meistens in die Hose“, sagte Boris Blank am Donnerstag.

Der Trainer spürt seit Sonntag in der Kabine die Vorfreude auf den Saisonhöhepunkt: „Die Stimmung ist sehr gut. Ich spüre schon, der Druck ist weg. Die Jungs haben Spaß im Training und lachen viel. Ich hoffe, das geht nicht in die falsche Richtung. Am Spieltag müssen alle bereit sein. Alle wollen das Heimrecht. Das ist wichtig für den Verein und die Fans.“

Klar, dass die KEV-Fans in einem möglichen Entscheidungsspiel der Serie „best-of seven“ dem Team gerne zu Hause den Rücken stärken würden. Aber nach so einer langen Play-off-Durststrecke sind sie schon jetzt froh, dass das Eis nicht schon wieder am Montag nach dem letzten Punktspiel abgetaut wird. Selbst mit Platz sechs könnten sie leben, der dann für viele ein gutes Omen wäre. Denn 2003 führte für die Pinguine der Weg von diesem Platz zur Deutschen Meisterschaft.

Dass die Schwarz-Gelben am Wochenende auf Platz sechs abrutschen, ist durchaus möglich. Selbst wenn nur eines der beiden Duelle gewonnen wird, können sie noch vom EC Bad Nauheim überholt werden, der nur zwei Punkte Rückstand hat und gegen Crimmitschau und in Heilbronn vor zwei lösbaren Aufgaben steht.

Die Pinguine müssen erstmal am Freitag in Regensburg ihre Hausaufgaben erledigen. Das ist nicht leicht, da sich der Aufsteiger mit einem Sieg über Krefeld den Pre-Play-off-Platz sichern und noch die Chance auf das mögliche Heimrecht behalten will. Im ersten Duell in der Domstadt mussten sich die Krefelder mit 2:3 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Zu Hause wurden beide Spiele gewonnen (5:0 und 6:4).

Auf Nikita Krymskiy muss Trainer Blank am Wochenende verzichten, der sich am Donnerstag im Training verletzte und länger ausfallen wird. Neben Verteidiger David Trinkberger fällt auch Torwart Matthias Bittner weiter aus. Da Trainer Blank bis Donnerstag noch nicht mit der DEG über Hendrik Hane sprechen konnte, wird Sergei Belov bei den Eisbären im Tor stehen. Damit muss Kael Mouillierat zum dritten Mal zuschauen. „Ich habe mit ihm gesprochen. Er geht sehr professionell damit um. In den Play-offs werden wir ihn auf jeden Fall wieder brauchen.“

Zurück ins Team kehrt Victor Knaub, der wahrscheinlich für Krymskiy in der vierten Sturmreihe aufläuft. Da nur elf Stürmer zur Verfügung stehen, wird Marcel Müller wie in Crimmitschau wieder Doppelschichten fahren. „Ich habe irgendwo gelesen, dass ich Müller verheize. Wer so etwas sagt, hat keine Ahnung vom Eishockey. Er hat sich sogar darüber gefreut. Aber auch Zach Magwood und Odeen Tufto können in zwei Reihen spielen“, sagte Blank.

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